Rezension Reiten aus der Körpermitte Centered Riding

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Rezension: Reiten aus der Körpermitte von Sally Swift

Der Sitz des Reiters hat einen großen Einfluss auf das Pferd. Ist der Reiter fest, verhindert er, dass sein Pferd losgelöst und mit schwingendem Rücken laufen kann. Sally Swift, die Gründerin/Erfinderin vom Centered Riding zeigt mit „Reiten aus der Körpermitte“, wie du als Reiter stabiler und losgelöster sitzen kannst.


Von Sally Swifts Reiten aus der Körpermitte gibt es zwei Teile. Teil eins trägt den Untertitel Pferd und Reiter im Gleichgewicht, Teil zwei heißt Perfektion im Sattel. Ich habe beide Teile gelesen und möchte sie dir hier vorstellen.

Sally Swift ist die Begründerin des Centered Riding, Reiten aus der Körpermitte. Ihre Reitlehre stellt sie in den beiden Büchern vor. Sie schreibt:

„Ich biete hier allen Reitern einen anderen Zugang zum Reiten an. Er basiert auf geistigen und physischen Vorstellungen, die ich im Laufe vieler Jahre entwickelt habe. Dieser Weg führt über das Zentrieren in die Körpermitte und zielt auf eine perfekte körperliche und geistige Übereinstimmung zwischen Pferd und Reiter hin.“

Im ersten Band, Pferd und Reiter im Gleichgewicht, stellt die Autorin dem Leser ihr Konzept des Centered Riding vor. Sie erzählt, wie sie selbst zum Reiten aus der Körpermitte gekommen ist, erläutert die Grundlage dieser Reitlehrer und zeigt, wie diese in den verschieden Gangarten und Lektionen – Leichttraben, Aussitzen, Galopp, Seitengänge, Springen – umgesetzt werden können. Sally Swift macht dem Leser die Zusammenhänge zwischen dem Körper des Reiters und dem Körper des Pferdes klar und zeigt auf, wie stark der Reiter das Pferd mit seinem Körper beeinflusst.

Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der Reiter selbst. Im zweiten Buch mit dem Titel Perfektion im Sattel, das nahtlos auf dem ersten Teil aufbaut, rückt das Pferd stärker in den Fokus. So wird beispielsweise erklärt, wie die Muskulatur des Pferdes aufgebaut ist und mit welchen Lektionen sie gestärkt und stabilisiert werden kann.

Beiden Büchern gemein ist, dass sie wirklich schön zu lesen sind und dass der komplexe Inhalt absolut verständlich dargelegt wird. Viele passende Bilder und Zeichnungen ergänzen das Geschriebene und machen alles viel greifbarer.

Was ich an Reiten aus der Körpermitte mag:

Ich selbst schätze an den Büchern ganz besonders auch die Zusammenfassungen am Ende eines Kapitels. Dort werden die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst. Doch nicht nur das: Dem Leser werden außerdem ganz konkrete Übungen an die Hand gegeben, die er nach der Lektüre – oder währenddessen – umsetzen kann. Ich zum Beispiel habe mir schon oft ein paar dieser Übungen abgeschrieben und sie in die Sattelkammer gehängt.

Ganz toll sind auch die Anhänge der beiden Bücher, die unbedingt kopiert, in die Sattelkammer gehängt und vor jedem Reiten kurz gelesen werden sollten: Im ersten Band gibt Sally Swift eine kurze Übersicht über die nützlichsten Bilder und Vorstellungen. So schreibt sie folgenden Merksatz zum Leichttraben:

„Denken Sie an eine Sprungfeder, die Sie von Ihrer Gürtelschnalle aus nach vorne und oben zieht.“

Im zweiten Buch besteht der Anhang aus einem Übungsverzeichnis, mit dem man sich sehr schön eine Trainingseinheit zusammenstellen kann. So gibt es Übungen für Gleichgewicht und Entspannung, Übungen für einen mitgehenden Sitz, Übungen zum Anheben des Pferderückens durch Übergänge, Übungen zum Muskelaufbau durch das Reiten von Zirkeln und Wendungen und ähnliches.

Fazit

Reiten aus der Körpermitte – Pferd und Reiter im Gleichgewicht und Reiten aus der Körpermitte – Perfektion im Sattel sind zu meinen Lieblingsbüchern geworden. Ich habe ganz viel gelernt über meine Wirkung auf mein Pferd. Beide Bücher haben mich zum Nachdenken und Umdenken gebracht. Immer wieder lese ich darin und nehme mir Anregungen und Übungen für das Training mit. Deswegen kann ich Reiten aus der Körpermitte unbedingt empfehlen!

Sally Swifts Reiten aus der Körpermitte ist u.a. hier erhältlich:

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