Zeitgesteuerte Heuraufen sind super und sie erleichtern die pferdegerechte Fütterung enorm! Wie du dir für deinen Offenstall eine zeitgesteuerte Heuraufe selber bauen kannst, das verrät dir der folgende Text.
Gastbeitrag von Margaretha Lauterwald
An dieser Stelle möchte ich über den Bau unserer automatischen und zeitgesteuerten Heuraufe berichten. Diese Art der Fütterung bringt viele Vorteile und auch gleichzeitig eine enorme Arbeitserleichterung mit sich, daher möchte ich diese Art der Fütterung weiter verbreiten und meine Erfahrungen mit dir teilen.
Oft fehlt es uns Frauen (meist sind die Pferdemenschen ja alles Frauen) an handwerklichen Fertigkeiten und oder so wie bei mir, einfach an geistiger Vorstellungskraft. Daher hat sich mein Mann erbarmt und mit dem Bau begonnen, den ich für euch dokumentiert habe.
Natürlich ist jeder Offenstall anders und hat andere Gegebenheiten, daher kann man meine Raufe vielleicht nicht 1:1 in jedem Stall übernehmen. Aber ich hoffe, dass ich euch Anregungen zum Bau liefern kann. Das Grundgerüst der Technik ist im Grunde für diese Art der Raufe überall gleich und kann daher gut für andere Ställe angepasst werden.
Schritt für Schritt zur zeitgesteuerten Heuraufe
1. Planung
In meinem Stall befindet sich ein Heulager, in welches ich die Raufe integrieren wollte. So könnte ich direkt Heu aus dem Lager in die Raufe füllen, damit würde es sauber und trocken bleiben und die Befüllung würde schnell und ohne Umstände funktionieren.
Zudem ist die Fläche vor dem Heulager gepflastert: Die Pferde würden sauber und trocken stehen ohne eine Matschentwicklung, die uns Pferdehalter oftmals im Winter in die Irre treibt.
2. Material- und Kostenübersicht
Bei dem Material, das ich online bezogen habe, sind die Versandkosten bereits mitgerechnet. In der Liste fehlt nur die Rundstahlkette (war bei mir bereits vorhanden, ca. 1,50€/ lfm im Baumarkt) und das Elektrik-Zubehör.
Hier findest du eine Übersicht der Produkte, ob sie so zusammenpassen, musst du jedoch selbst überprüfen:
- Analoge Zeitschaltuhr
- 60-Minuten-Programm
- 1 Kanal
- Ohne Gangreserve
- Netzsynchron
- Rollladenwellen-Set für bis zu 110 cm Rollladenkastenbreite mit SW60 8-kant Stahlwelle verzinkt.
- Passend für alle 3T-Motors Rollladenmotoren der Serie 3T45 für SW60 Rollladenwelle.
- Set bestehend aus Stahlwelle 110 cm, Walzenkapsel und Schraube.
- Geeignet für Rollladenbehang/Rollladenpanzer mit einer Lamellenhöhe > 40 mm.
- Durchmesser/Schlüsselweite der Rollladenwelle: 60 mm.
- Dieser leistungsstarke Rollladenmotor mit 30 Nm Drehmoment und 60 kg Zugkraft eignet sich für Rollläden mit SW60 Wellen (60 mm achtkant), inkl. SW60 Adapter und Montagezubehör, bis 9 m² PVC- / 7 m² ALU-Rollladenfläche.
- TÜV geprüfte Fachhandelsware: 3T-MOTORS Rollladenantriebe sind auf Lebensdauer wartungsfrei. Der integrierte Thermo-Schutzschalter sorgt dafür, dass der Elektromotor nicht überhitzt. So werden Motor und Rollladen vor Schäden geschützt.
- Leises Flüstergetriebe: Zur Geräuschdämpfung ist der Motorkopf aus schlag- und bruchfestem Kunststoff hergestellt, das Motorgehäuse ist mit einem schalldämpfenden Lack überzogen.
- Komfort: Ein Tastendruck genügt um Ihren Rollladen aus- oder einzufahren. Das spart Zeit und die mühsame Bedienung per Hand entfällt völlig. Funk-Nachrüstung zu einem späteren Zeitpunkt möglich.
- Motor-Highlights: 5 Jahre Garantie - TÜV zertifiziert – einfache Montage - mechanische Endschalter - Einstellung über Endschalterschrauben mit Einstellstift - leises Flüstergetriebe - integrierter Thermoschutz - Rechts- und Linkseinbau möglich - umfangreiche und verständliche Anleitung
3. Bauablauf
Nach der ganzen Beschaffung des Materials konnte der Bau losgehen. Dazu musste erstmal die Fressluke im Heulager rausgeschnitten werden. Ich entschied mich für eine Fressöffnung mit einer Länge von 2 m und einer Höhe von 45 cm, da der Versand der Stahlwelle für den Jalousiemotor bei meinem Ebay-Anbieter nur bis 2 m möglich war. Meine kleine Herde ist jedoch sehr harmonisch und frisst auch immer an einem Netz, daher hoffe ich, dass diese Größe ausreichen wird.
Wie man auf dem oberen Bild erkennen kann, waren bereits zwei lange Holzbretter im Heulager montiert. Das Innenmaß zwischen den beiden Planken beträgt 90 cm Höhe und sollte gut ausgenutzt werden, indem sich das fahrende Schließbrett dort hoch und runter bewegt. Daher wurde eine Öffnung mit der Höhe von 45 cm in die Lamellenwand geschnitten, was später die reine Fressfläche werden soll.
Die beiden bereits vorhandenen Bretter haben eine Dicke von 3 cm, was wirklich ideal ist. Somit kann die 12 mm dicke OSB-Platte wunderbar in die spätere Fahrspur integriert und von den Brettern gehalten werden.
Erstes Probeliegen: Maße passen und die OSB Platte wird unten von dem Brett wie eine Schiene gehalten und schließt mit ihr ab. Anschließend wurden in die Platte links und rechts jeweils oben an den Seiten Löcher gebohrt, durch die das Drahtseil eingefädelt und mit Drahtklemmen geschlossen wurde (auf dem unteren Bild ist bereits das Gitter sichtbar, welches jedoch erst später eingesetzt wurde).
Durch das obere, bereits vorhandene Holzbrett wurden auf der Höhe der verlaufenden Drahtseile vertikale Löcher gebohrt, sodass das Drahtseil quasi eine eigene Führungsschiene hat und sich nur innerhalb dieser Bohrungen bewegen kann, ohne irgendwo festzuhängen oder zu reiben.
Auf die bereits vorhandenen Bretter haben wir jeweils unten und oben noch ein zusätzliches Schalungsbrett geschraubt, die wie ein Rahmen wirken. Durch diesen zusätzlichen Platz zwischen dem herunterfahrenden Brett und dem Gitter wird ein Festhaken der fahrenden Holzplatte vermieden, wenn die Pferde doch mal etwas mehr Heu durch das Gitter ziehen sollten.
Als nächstes wurde das Gitter montiert. Ich habe mich bewusst für ein festes Gitter und kein Heunetz entschieden, da eins meiner Pferde das Talent hat, die Heunetze, egal welcher Maschenweite und Dicke, zu zerbeißen. Ich möchte darauf hinweisen, dass man bei einer verlangsamten Fütterung durch Netze oder Gitter regelmäßig Zahnkontrollen durch fachlich ausgebildete Pferdedentisten durchführen sollte, um Schäden am Zahnschmelz zu vermeiden.
Das Gitter ist ein gewöhnliches Zaunelement aus dem Baumarkt, die größeren Maschen habe eine Größe von 5 x 10 cm. Durch meine Recherche habe ich erfahren, dass die Pferde trotz dieser Größe nicht zu viel Heu aufnehmen, weil das Gitter fester ist als ein verformbares Heunetz.
Nun konnten wir den Motor anbringen. Dazu wurde der Motor in die Stahlwelle geschoben und am anderen Ende mit dem Motorgegenstück versehen.
Man muss bei der Planung der Endlänge der Stahlwelle bedenken, dass nur diese ausschlaggebend für die Gesamtlänge ist, da der Motor in der Welle verschwindet und somit keine zusätzliche Länge verschafft.
Ich muss dazu sagen, dass die ganze Elektrik von einem Fachmann montiert wurde. Hol dir für diese Arbeiten aus Sicherheitsgründen einen Elektriker, der dir alles sicher verkabelt und anschließt.
Der Motor wird an den Seiten mittels Winkeln gehalten. Auf den Fotos ist der Draht noch nicht befestigt, daher hängt er noch wirr in der Luft herum.
So sieht dann der Motor aus, wenn er fertig angebracht ist:
Wir haben in der Nähe des Motors den Verteilerkasten angeschraubt, in den wiederum die Zeitschaltuhr montiert wird. In diesem Kasten (mit Abdeckung) ist die Uhr vor der Witterung und Feuchtigkeit geschützt. Der Motor verfügt über ein ca. 2 m langes Anschlusskabel, das zur Zeitschaltuhr geführt und dort eingebaut wird.
Für solche Raufen benötigt man eine gute Zeitschaltuhr, die über zwei Kanäle verfügt. Jeder Kanal steuert entweder das Öffnen oder Schließen der Raufe. Mir wurde eine analoge Zeitschaltuhr der Marke Theben SUL 188g empfohlen. Sie ist für Umgebungstemperaturen von -20 bis +55°C geeignet, was zumindest in unserem norddeutschen Klima ausreichend ist.
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Die kürzeste Schaltzeit beträgt 30 Minuten und wird über bunte Steckreiter eingestellt. Bei den Steckreitern gibt es verschiedene Farben (meist grün und rot oder blau und rot), die jeweils das Öffnen oder Schließen der Raufe veranlassen.
Für meine leichtfuttrige Jungsbande habe ich mich für 2-stündige Fütterungszeiten und 3-stündige Pausen entschieden, stets im Wechsel. Damit erreiche ich eine 5-fache Fütterung am Tag.
Pro Schließ- oder Öffnungsvorgang benötigt die Theben SUL 188g jeweils zwei Steckreiter: der erste Reiter gibt den Stromimpuls, der zweite Reiter schaltet den Impuls ab. Somit braucht man für einen vollständigen Öffnungs- und Schließvorgang insgesamt vier Steckreiter, zwei rote und zwei blaue (bzw. grüne).
Kleiner Tipp: Probier die Testphase des Motors und die Zeitschaltuhr erst ohne das befestigte Fahrbrett aus. Wenn dies alles in Ordnung ist, kannst du den Draht an der Welle befestigen.
Damit die Welle das Drahtseil richtig „greifen“ kann und auch wirklich hochzieht (denn sonst würde der Motor laufen und das Drahtseil sich nur um die Welle drehen, aber eben nicht aufwickeln), mussten wir etwas tricksen. Zuerst wurde das Drahtseil in die passende Kausche gelegt und mit einer Öse fest verschraubt. Damit diese Schlaufe auf der Welle nicht verrutscht, legten wir eine Unterlegscheibe und einen Federring darüber und schraubten dies nun mit einer selbstschneidenden Schraube an der Welle fest.
Achte jedoch darauf, dass du an der Seite, wo der Motor sitzt, kurze Schrauben benutzt, damit diese den Motor nicht beschädigen oder gar zerstören.
Jetzt fehlt nur noch die richtige Einstellung der Endlage des Fahrbrettes mittels Schrauben am Motor. Dafür war bei mir ein passender Inbusschlüssel im Lieferumfang des Motors dabei.
Nun kamen wir langsam dem Ende entgegen und die eigentliche Raufe konnte gebaut werden. Dazu nahmen wir zwei OSB Platten, steckten sie mit Nut und Feder zusammen, sodass ein großes Brett entstand. Damit das große Brett auch wirklich hält, wurde ein Schalungsbrett zersägt. Mit den kleineren Stücken wurden die Nut und Feder verstärkt, damit das Brett nicht zusammen bricht. Am unteren Ende wurden vier Scharniere angebaut, die später die Raufe halten. Mit Hilfe der Scharniere kann die Raufe später ganz eng eingestellt oder auch für Reinigungszwecke komplett geöffnet werden.
Damit die Raufe individuell verstellt werden kann, wird die Öffnung mit einer Gliederkette kontrolliert und kann somit angepasst werden. Dazu befinden sich zwei Schraubhaken seitlich in der Raufe und bei uns auf Höhe des Motors, was jedoch ganz individuell eingestellt werden kann.
Heuraufe im leeren Zustand
Wie man auf dem oberen Bild erkennen kann, schließt das untere Brett der Raufe genau mit dem unteren Schalungsbrett ab und nicht erst mit dem Gitter, was etwas weiter unten verschraubt ist. Damit verhindert man, dass unten eine Kerbe entsteht, in der hineingerutschtes Heu schlecht wird.
Befüllte Heuraufe:
Noch habe ich keinen Überblick, wie viel Heu in die Raufe passt, aber augenscheinlich dürfte das Heu für meine Pferde ca. für zwei Tage reichen, wobei in der Raufe noch mehr Platz ist.
Ansicht von außen:
Zeitgesteuerten Heuraufe selber bauen: mein Fazit
Bereits am nächsten Tag nach der Fertigstellung der Raufe sah man gut, dass die Pferde die Raufe eingeweiht haben. Damit sich die Pferde gut an die neue Fütterung gewöhnen können, bekommen sie weiterhin noch ihre gewohnten Heusäcke, die ich jeden Tag etwas weniger befüllte. Auf diesem Wege möchte ich eine zu schnelle Umstellung und damit eine Kolik-Gefahr vermeiden.
Mit dem ganzen System bin ich soweit zufrieden, jedoch fiel mir auf, dass es sinnig wäre, wenn die Raufe noch ein drittes Paar Schraubhaken und eine weitere Rundstahlkette in der Mitte hätte, da die Bretter unter der Last des Heus doch etwas verbiegen. Das ist jedoch schnell erledigt und kann auch im Nachhinein noch einfach ergänzt werden.
Beachte bitte, dass ich diese Änderung nicht in der oben aufgeführten Materialliste notiert habe und sie im Falle eines Nachbaus noch hinzukommt.
Hier gibt’s die selbstgebaute Heuraufe in Aktion zu sehen:
Copyright Texte & Fotos: Margaretha Lauterwald
Nachtrag von Karolina
Eine Alternative zur zeitgesteuerten Heuraufe ist ein automatisches Weidetor, über das ich dir hier mehr erzähle. Hier findest du außerdem meine Anleitung, wie du ein automatisches Weidetor selber bauen kannst.
Das interaktive
eBook
Denkst du darüber nach, deinen Traum vom eigenen Stall in die Wirklichkeit umzusetzen? Großartig! Hierbei möchte ich dich gern mit ein paar hilfreichen Tipps und Ideen unterstützen und dich so ein Stück auf deinem Weg zum Selbstversorger begleiten.
2018 ist dieses eBook zum ersten Mal erscheinen. Ende 2021 habe ich es überarbeitet. Es ist wesentlich kompakter und interaktiver geworden – auf 135 Seiten findest du jede Menge Erfahrungen, Tipps und Inspirationen sowie Arbeitsmaterial, das dir bei deiner Stallplanung helfen soll.
Wir haben am alten Stall nach dem Prinzip von Margarethas Raufe übrigens eine Rundballenraufe gebaut. Hier kannst du sie sehen:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anEin Beitrag geteilt von 360° Pferd (@360gradpferd) am
Außerdem empfehle ich dir einen Blick auf die Best-of-Liste von twotoned mit jeder Menge Tipps rund um Heunetzlösungen und Slowfeeder. Warum du beim Bau einer zeitgesteuerten Heuraufe darauf achten solltest, dass dein Pferd möglichst bodennah fressen kann, erklärt dir hobbyranch.
Hast du auch eine zeitgsteuerte Heuraufe am Stall, die du selbst gebaut hast? Vielleicht hast du ja noch ein paar Tipps, die du uns mit auf den Weg geben kannst? Oder hast du Fragen zu Maggis Anleitung? Dann hinterlass doch einfach einen Kommentar.
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23 Kommentare zu „Zeitgesteuerte Heuraufe selber bauen“
Hallo, ich habe eine Frage zu der zeitgesteuerten Heuraufe aus dem Gastbeitrag. Ist die Raufe noch in Betrieb und wie zufrieden seit Ihr damit noch? Gibt es zwischenzeitlich Verbesserungswünsche?und noch eine ganz wichtige Frage: Verdrehen die Pferde arg den Kopf???
Vielen lieben Dank 🙂
Hallo Karo!
Wie habt ihr die zeitgesteuert Rundraufe gebaut? Und was brauche ich für Material? Das ist so eine super Lösung. Ich wäre dir seeehr dankbar, wenn du mir weiterhelfen könntest.
Liebe Grüße und vielen Dank für deine tollen Tipps
Karen
Hallo Karen,
die Frage nach dem Material kann ich dir nur bedingt beantworten, denn das ist abhängig von deinen örtlichen Gegebenheiten.
Wir haben zum Beispiel eine hochwertige LKW-Plane genommen, die einmal um die Raufe passt. Diese haben wir mit einem Holzrahmen stabilisiert. Ich kenne aber auch Raufen, die haben statt einer Plane ein Windnetz und das funktioniert auch.
Wir haben oben in der Raufe einen Rolladenmotor verbaut und die gleiche Schaltuhr mit den Steckern, die Margaretha ebenfalls nutzt.
Kleiner Tipp: Auf Facebook gibt es eine Gruppe zum Thema automatische Pferdefütterung. Da findest du viele verschiedene Anleitungen. 🙂
Hallo Karolina,
ich habe deinen Beitrag gelesen und hätte eine Frage an dich: Wir haben auch schon seit 2017 eine zeitgesteuerte Heuraufe, auch selbst gebraut und vom Prinzip her so wie deine, auch mit Gitter. funktioniert alles prima, nur rutscht uns das Heu manchmal nicht richtig nach, so dass ich dann das Heu „aufschütteln“ und wieder Richtung Gitter schieben muss. Ich denke, von der Neigung her haben wir ungefähr den selben Winkel wie deine Einfüllplatte. Wenn ich diese noch steiler mache, bekomme ich weniger rein und muss öfters nachfüllten. Hast du eine Idee, woran es liegen könnte, dass das Heu manchmal nicht richtig nachrutscht? Vielen lieben Dank und viele Grüße Britta
Liebe Britta,
diese Raufe hab ich gar nicht gebaut, es handelt sich hierbei um einen Gastbeitrag. Deswegen kann ich dir leider nicht wirklich weiterhelfen. Kann es vielleicht helfen, wenn du die Oberfläche glatter machst, sodass das Heu leichter runterrutschen kann?
Viele Grüße
Karolina
Hallo,
Wir haben die Heuraufe wie im Artikel Nachgebaut. Wir hatten noch viele Materialen vor Ort und mussten nur ein paar Teile kaufen, dadurch sehr kostengünstig umgesetzt. Die Raufe läuft jetzt seit Samstag und ich bin bis jetzt total begeistert!!! Ich bin Selbstversorger, im Schichtdienst und 3 kleine Kinder. Hatte oft ein schlechtes Gewissen wenn die Pferde länger auf mich warten mussten… Das hat jetzt wegen der einfachen Bauanleitung ein Ende! Vielen Dank für den tollen Beitrag.
Wir haben anstatt der oben angegebenen Zeitschaltuhr eine Zeitschaltuhr für Jalousien verwendet.
Viele Grüße Julia
Hallo und danke für die ausführliche Beschreibung. Das System gefällt mr gut. wir haben zwei Norweger, wobei der ranghöhere leicht zu dick wird. Vielleicht baut mein Mann diese Raufe auch. Ich möchte aber keine Gitter, sondern Netze einsetzen. Die Gitter finde ich nicht pferdefreundlich.
Hallo Theresia,
ich würde die Raufe auch mit Netz bauen, würde ich sie nachbauen. Diese Raufe hat eine Bekannte gebaut und sie verweist ja auch auf die Möglichkeit ein Netz einzubauen. Wir haben die Raufe in unserem Stall übrigens vom Prinzip her nachgebaut, allerdings haben wir daraus eine Rundraufe mit Ballen gemacht.
Viele Grüße
Karolina
Oh, das klingt toll. Die Rundraufe für Ballen würde ich gerne so sehen. Ich brauche auch noch eine Lösung für unseren kleinen Offenstall
Liebe Silke, schau mal hier: https://www.instagram.com/p/B4MejlMoFiH/?utm_source=ig_web_copy_link
Was für ein Rohrmotor handelt es sich denn? Es gibt da ja zick verschiedene und ich weiß nicht wieviel Nm ich da benötige. Kann mir wer weiterhelfen?
Hallo,
wieviele Pferde fressen an dieser Heuraufe ?
Liebe Grüße
Hallo,
die Raufe ist nicht bei mir im Einsatz, ich glaube aber es sind zwei Pferde.
Viele Grüße
Karolina
Hallo,
zuerst mal vielen Dank für die tolle, ausführliche Beschreibung für diese Heuraufe.
Ich bin seit gut einem Monat selbst Besitzerin von zwei tollen Haflingern (einer ist 5-jährig, der andere noch Fohlen) und bin aber voll berufstätig. Mir ist bewusst, dass ich dadurch leider nicht die Möglichkeit habe, die beiden regelmäßig über den Tag verteilt zu füttern und bin dann auf diesen Blog gestoßen. (Bin nicht begeistert vom Heutnetz aufhängen, da sie dann bestimmt gleich alles auf einmal auffressen würden.) Mal abgesehn davon, dass es sich in meinem Offenstall bestens anbieten würde, diese Zeitsteuerung zu installieren habe ich folgende Bedenken:
Der Große ist, wie leider meistens bei den ranghöheren Pferden, wenn es um die Fütterung geht meistens nicht sehr freundlich mit dem Kleinen und beißt ihn schon mal weck solange sein Heunetz nicht auf seinem Platz hängt. Ich habe die beiden Futterplätze derzeit so weit voneinander entfernt, dass der Kleine fressen kann auch wenn ihn der Große mal von seinem gewohnten Platz wegscheut. (Dann geht er halt zum Fressplatz vom Großen ;-))
Nun möchte ich eure Erfahrung wissen, ob aufgrund der regelmäßigen Fütterung der Futterneid weniger wird und somit auch der Kleine genug zu fressen bekommt?
Mir ist schon bewusst, dass es natürlich von Pferd zu Pferd verschieden ist, aber vielleicht kann mir ja trotzdem wer weiterhelfen.
Jedenfalls danke für den Blog, das ist wirklich toll beschrieben und eine super Lösung für voll-berufstätige Pferdeliebhaber.
Liebe Eva,
wenn du nur eine Heuraufe baust, dann wird mit Sicherheit immer das ranghohe Pferd dort stehen und fressen. Alternativ zur Raufe könntest du aber vielleicht mit automatischen Toren arbeiten und mehrere Futterplätze installieren. Schau mal, so wie wir das hier machen: https://360gradpferd.de/automatisches-weidetor-selber-bauen/ Ansonsten solltest du auf jeden Fall für jedes Pferd einen eigenen Futterplatz anlegen, wenn du von vorneherein schon weißt, dass die zwei beim Fressen nicht so gut harmonieren.
Viele Grüße
Karo
Hallo,
zuerst mal vielen Dank für die tolle, ausführliche Beschreibung für diese Heuraufe.
Ich bin seit gut einem Monat selbst Besitzerin von zwei tollen Haflingern (einer ist 5-jährig, der andere noch Fohlen) und bin aber voll berufstätig. Mir ist bewusst, dass ich dadurch leider nicht die Möglichkeit habe, die beiden regelmäßig über den Tag verteilt zu füttern und bin dann auf diesen Blog gestoßen. (Bin nicht begeistert vom Heutnetz aufhängen, da sie dann bestimmt gleich alles auf einmal auffressen würden.) Mal abgesehn davon, dass es sich in meinem Offenstall bestens anbieten würde, diese Zeitsteuerung zu installieren habe ich folgende Bedenken:
Der Große ist, wie leider meistens bei den ranghöheren Pferden, wenn es um die Fütterung geht meistens nicht sehr freundlich mit dem Kleinen und beißt ihn schon mal weck solange sein Heunetz nicht auf seinem Platz hängt. Ich habe die beiden Futterplätze derzeit so weit voneinander entfernt, dass der Kleine fressen kann auch wenn ihn der Große mal von seinem gewohnten Platz wegscheut. (Dann geht er halt zum Fressplatz vom Großen ;-))
Nun möchte ich eure Erfahrung wissen, ob aufgrund der regelmäßigen Fütterung der Futterneid weniger wird und somit auch der Kleine genug zu fressen bekommt?
Mir ist schon bewusst, dass es natürlich von Pferd zu Pferd verschieden ist, aber vielleicht kann mir ja trotzdem wer weiterhelfen.
Jedenfalls danke für den Blog, das ist wirklich toll beschrieben und eine super Lösung für voll-berufstätige Pferdeliebhaber.
Hallo 🙂 Meine Schwester und ich machen uns Sorgen, weil wir denken, dass Pferde mindestens all 4 Stunden Heu bekommen sollten. Weil wir unseren beiden Isländern aber nicht einfach Heu ad libitum anbieten können, weil sie dann verfetten würden (meiner ist sehr leichtfuttrig), haben wir im Stall gefragt, ob wir im Paddock/Stall von unseren zwei eine automatische Heuraufe installieren dürfen. Wir sind handwerklich nicht unbegabt, aber wissen nicht, ob wir das mit der Elektronik hinkriegen. Könnten wir bei Bedarf einige Fragen stellen? Wir haben leider nicht das Geld für einen teuren Fertig-Futterautomat und zudem möchten wir keine Unsummen investieren, da wir nur Pensionäre sind, darum dachten wir, wir versuchen es erst Mal mit dem DIY-Projekt. Ich hoffe, wir können euch um Rat fragen, wenn wir wo nicht weiterkommen. Liebe Grüsse!
Liebe Fabienne,
na klar könnt ihr fragen! Ich selbst habe diese Raufe nicht gebaut aber ich würde eure Fragen an meine Gastautorin weiterreichen.
Wir selbst füttern unsere Isis im Winter alle sechs Stunden, inklusive Fresszeit kommen wir so auf max viereinhalb bis fünf Stunden Futterpause. Wir nutzen dazu neben der Fütterung durch uns automatische Weidetore. Darüber hab ich auch schon geschrieben und bald kommt auch eine Anleitung, weil wir grad am Wochenende ein neues Tor mit dem Toröffner von Pferdle-Glück gebaut haben.
Viele Grüße
Karo
Ich würde auch gerne eine zeitgesteuerte heuraufe machen. Hab auch den Platz dafür. Nur habe ich bedenken ob die Pferde nicht das Brett mit Gewalt versuchen wegzubekommen wenn sie wissen dahinter ist das Futter. Hat damit irgendjemand schon Probleme gehabt?
Hallo Christiane,
diese Bedenken hatte ich anfangs auch, doch es hat sich gezeigt, dass meine Pferde das gut akzeptieren, wenn sich die Tür schließt. Einmal polterte mein Haflinger gegen das geschlossene Brett als ich drinne stand und die Raufe befüllte, doch ich schickte ihn einfach weg und damit war die Situation gegessen. Zu Anfang sah ich an der Fressseite der Pferde, dass sie da ein bisschen rumprobiert haben, ob es nicht doch einen Trick gibt um an das Heu zu gelangen. Wir haben jedoch alles gut verschraubt und daher hatten sie keinen Erfolg, somit ließen sie es dann auch nach. Die Holzverkleidung mit den Lamellen hat etwas gelitten, aber das sind nun einfach nur optische Makel.
So eine automatische Heuraufe ist eine feine Sache! Wir hatten eine Zeit lang auch eine. ABER: Unsere Pferde stehen direkt bei uns am Haus. Und dumm sind sie auf gar keinen Fall! Die haben sich ganz schnell die Zeiten eingeprägt und immer schon vor der nächsten Öffnung kräftig mit den Hufen dagegen gebollert. Gar nicht schön, wenn man das Schlafzimmer neben dem Stall hat!!! 😉
Das zeigt, wie gut die innere Uhr bei den Pferden funktioniert. Unsere wissen auch immer ganz genau, wann es Zeit für die Fütterung ist. 😉
Hallo,
ich bin mir sicher, dass die Pferde schnell verstehen, wann es Essen gibt, daher würde ich die Uhrzeiten immer mal wieder verändern, sodass es nicht zu monoton für sie wird. Da ist man ja durch die Zeitschaltuhr ganz flexibel und kann auch mal kürzere Zeiten anbieten, dann aber dementsprechend mit kürzeren Fresszeiten.
Bei uns wird zum Sommer hin auch die Uhr wieder etwas anders gestellt (kürzere Fressdauer), da die Pferde dann noch etwas Gras knabbern können, was sie nun im Winter eben nicht haben.