Buchcover Ehrlich motiviert von Sylvia Czarnecki

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Rezension: Ehrlich motiviert von Sylvia Czarnecki

Lob hat mir beim Training mit Pferden immer schon besser gefallen als Dominanz – und zwar unabhängig von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich bin einfach kein dominanter Typ und kann deswegen mit dieser Form des Trainings nicht viel anfangen.

Deswegen habe ich mein Pferd, als es vor 9 Jahren mehr oder weniger roh zu mir kam, mit ganz viel Lob ausgebildet. Anders wäre es meiner Meinung nach auch nicht gegangen, denn kommt zu viel Druck, macht Sleipi zu. Unsere Ausbildung hat auf diese Weise sicherlich länger gedauert als man einem Jungpferd üblicherweise zugesteht (insbesondere dann, wenn es verkauft werden soll), doch sie hat dafür gesorgt, dass auch mein mittlerweile erwachsenes Pferd gerne und die meiste Zeit höchst motiviert mit mir zusammenarbeitet – selbst wenn es anstrengend wird.

In ihrem Buch Ehrlich motiviert beschreibt die Autorin Sylvia Czarnecki (Sady), gestützt auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, eine Ausbildung, die auf Lob basiert und die Pferde zur Mitarbeit motiviert. Neben einem theoretischen Teil, der unter anderem die Themen Lernen, Gewöhnung und Sensibilisierung, Konditionierung, Verstärker, Signale und Hilfen abdeckt, bietet das Buch auch einen praktischen Teil, in dem es darum geht, das positive Pferdetraining in der Praxis umzusetzen. Neben Tipps für den Einstieg in das positive Pferdetraining, gibt Sady dem Leser auch verschiedene Übungen mit an die Hand, die die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd verfeinern.

Was ich an Ehrlich motiviert mag

Das Buch Ehrlich motiviert  ist leicht verständlich geschrieben und gut zu lesen. Die Theorie wird mit konkreten Beispielen aus der Praxis lebhaft und interessant dargelegt. Ich konnte mich bei verschiedenen Ausführungen wiederfinden und habe auch einige (unbewusste) Fehlerquellen in meinem eigenen Verhalten identifizieren können. Ich selbst nutze beispielsweise das Clickertraining (Marker plus Futterlob) nicht immer, sondern nur beim Erarbeiten von Tricks. Die andere Zeit nutze ich meine Stimme, mit der ich laut und mit Begeisterung lobe und/oder mein Pferd kraule. Von Anfang an war das Kraulen zwischen den Augen ein Lob (als ich irgendwann anfing Sleipi zu reiten, hat er immer, wenn wir angehalten sind, seinen Kopf nach hinten gedreht um sich sein Lob abzuholen J ) und auch meine Stimme hat er als Lob erkannt. Weil beides lange Zeit gut funktionierte, wollte ich es nicht abstellen, als ich das Clickertraining für mich entdeckt habe. Außerdem finde ich es schwierig, während des Longierens, in der Bewegung – beispielsweise beim Schulterherein oder Travers – oder beim Reiten punktgenau zu clickern und zu füttern. Durch das Futterlob ist Sleipi natürlich höchst motiviert, wenn wir Tricks erarbeiten. Er bekommt nämlich sonst keine Leckerlis. Leider schlägt diese Motivation aber schnell in Stress um, wenn ich nicht aufpasse. Das Buch Ehrlich motiviert konnte mir hier einige Lösungsvorschläge für mein Problem an die Hand geben, die ich in Zukunft berücksichtigen werde (Haltegriff, Nullposition, Impulskontrolle).

Fazit

Ob Clickerfan oder nicht: Die Lektüre des Buches Ehrlich motiviert von Sylvia Czarnecki lohnt sich sehr. Es erklärt dir wie Pferde lernen, welche Trainingsmethoden es gibt und wie sie sich in ihrer Wirkweise unterscheiden. Dadurch kannst du sehr gut dein eigenes Trainingsverhalten reflektieren und erkennen, ob du beispielsweise mit positiver Verstärkung, mit negativer Verstärkung, mit positiver Strafe oder mit negativer Strafe arbeitest. So bekommst du ein besseres Verständnis für dein Pferdetraining. Dadurch profitierst du sehr – ganz egal, ob du ein Gegner von Futterlob bist, Clickertraining nutzt oder lediglich mit der Stimme lobst. Denn wenn du weißt, wie deine Signale auf dein Pferd wirken, kannst du sie viel bewusster einsetzen und dein Pferd viel besser zur gemeinsamen Arbeit motivieren.

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Vielen Dank an den Cadmos Verlag für das Rezensionsexemplar!

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1 Kommentar zu „Rezension: Ehrlich motiviert von Sylvia Czarnecki“

  1. Vielen Dank für die schöne Rezension und ich freue mich sehr, dass es dir ein paar Hilfen an die Hand gegeben hat. Und prima, dass du das Buch auch für „Nicht-Clickerer“ empfiehlst – denn ja, das hilft auch, wenn man nicht clickern will, weil man sein Training reflektieren kann und weiß, wie es funktioniert!

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