Natürliche Unterstützung im Fellwechsel

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Pferd beim Fellwechsel natürlich unterstützen: Das kannst du tun!

Zweimal im Jahr ist das Internet voll mit Fragen, wie ich als Pferdebesitzer mein Pferd bestmöglich im Fellwechsel mit Futter unterstützen kann. Auch mich beschäftigt das Thema Fellwechsel jedes Jahr aufs Neue und deswegen verrate ich dir hier, warum eine bedarfsgerechte Fütterung in dieser Zeit so wichtig ist und wie du dein Pferd mit einfachen und natürlichen Hausmitteln im Fellwechsel unterstützen kannst.

Sobald die Tage länger und damit heller werden, fangen die Pferde an ihre Haare abzuwerfen. Sie wissen nämlich: Die warme Jahreszeit steht vor der Tür, der dicke Winterpelz wird nicht mehr gebraucht. Andersherum im Sommer: Werden die Tage kürzer, verlieren Pferde ihr kurzes Sommerfell und schieben dicken Plüsch.

Wann der Fellwechsel losgeht und warum weniger die Temperatur als vielmehr die Tageslänge dafür zuständig ist, habe ich dir im Beitrag Wann beginnt der Fellwechsel? zusammengefasst.

Fellwechsel: erhöhter Energie- und Nährstoffbedarf

Der Fellwechsel ist eine große Belastung für unsere Vierbeiner, es ist eine richtige Hochleistung für unsere Pferde und ihren Stoffwechsel.

Dein Pferd hat drei verschiedene Haararten:

  • Bleibendes Haar: Mähne, Schweif und Wimpern
  • Tasthaar: befindet sich am Maul und an den Augen. Die Haarwurzel
  • Temporäres Haar: das  Pferdefell, also das dichte Unterhaar und das lange Deckhaar

Vom Fellwechsel betroffen ist nur das temporäre Haar. Dieses durchläuft drei Phasen: eine Wachstums-, eine Übergangs- und eine Ruhephase. Die Phasen werden vor allem hormonell durch das Tageslicht ausgelöst und stellen den Fellwechsel dar. Während der Wachstumsphase wächst das Haar und in der Übergangsphase löst es sich langsam.

Der Fellwechsel stellt für alle Pferde eine körperliche Höchstleistung dar. Während das Pferd ein neues Haarkleid aufbaut, läuft sein Stoffwechsel nämlich auf Hochtouren. Viele Pferde sind in dieser Zeit oft schlapp und anfälliger für Infekte wie beispielsweise Husten. Auch benötigen Pferde jede Menge Energie – und entsprechend mehr Futter. Wenn du deinem Pferd nicht eh schon Raufutter zur freien Verfügung anbietest, dann solltest du während des Fellwechsels auf jeden Fall die Ration erhöhen.

Lesetipp: Stoffwechsel beim Pferd

Um ein neues Haarkleid aufzubauen, muss der Pferdekörper zum Beispiel viele Eiweiße bilden. Neben dem dafür erhöhten Energiebedarf braucht dein Pferd auch vermehrt Mineralstoffe. So braucht der Körper deines Pferdes beispielsweise vermehrt Biotin, Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Selen und auch Aminosäuren.

Wird der erhöhte Nährstoffbedarf nicht ausreichend mit der normalen Rau- und Kraftfutterportion abgedeckt, kommt es zu einem regelrechten Leistungsabfall und es kann sogar passieren, dass unsere Pferde leicht an Gewicht verlieren oder an Verdauungsstörungen wie Kotwasser und Kolik leiden.

Zink beispielsweise ist maßgeblich an der Bildung von Keratin beteiligt und fördert die Zellteilung sowie das Wachstum von Haaren und Haarwurzeln.

Auch Kupfer, Mangan, Selen, Folsäure und Biotin sind am Zellwachstum beteiligt. Magnesium und Vitamin E unterstützen die Durchblutung der Haut.

Fehlen diese Mineralien, wird das Immunsystem geschwächt und die Pferde werden anfälliger für Infektionen, beispielsweise Husten.

Wer jetzt aber meint viel hilft viel, der irrt: Auch zu viele Mineralien sind schädlich, weil sie den Körper und den Stoffwechsel unnötig belasten.

Natürliche Unterstützung im Fellwechsel
Natürliche Unterstützung im Fellwechsel

Unterstützende Fütterung im Fellwechsel: Tut das wirklich Not?

Ich bin kein Futterexperte. Aber ich habe mich dennoch schon viel mit der Fütterung von Pferden beschäftigt, dass ich sagen kann: Ich bin kein Freund davon, kopflos irgendwelche Zusatzmittelchen in das Pferd zu füttern, nur weil einem diese von der Freundin oder der Facebookgruppe empfohlen wurden oder das Marketing der Futtermittelhersteller gut funktioniert. Deswegen empfehle ich auch dir, dass du nur dann etwas an deiner Fütterung änderst, wenn es wirklich notwendig ist. Denn die Fütterung steht in einem großen Zusammenhang mit dem Fellwechsel und dem Stoffwechsel!

Du musst nämlich wissen: (Fast) alles, was du deinem Pferd an Futtermitteln gibst, wird zunächst vom Darm aufgenommen. Dort befinden sich rund 80 Prozent der Lymphknoten. Diese filtern mögliche Schadstoffe und Krankheitserreger aus der Lymphflüssigkeit des Körpers heraus. Und auch mehr als 90 Prozent der Immunzellen werden dort gebildet. Damit beides funktioniert, muss das Verdauungssystem deines Pferdes intakt sein.

Bei einem Ungleichgewicht im Darm, entstehen giftige Stoffwechselprodukte. Diese Substanzen werden von der Leber umgebaut und entweder zurück in den Darm geschickt und ausgeschieden oder in wasserlöslicher Form über die Niere entgiftet.

Wird dein Pferd nun falsch gefüttert (falsch kann heißen: kein Mineralfutter, falsches Mineralfutter, fertige Müslis, zu fettes Gras, zu wenig Heu, usw.) kommt es zu einem Ungleichgewicht im Magen-Darm-Bereich, der Stoffwechsel gerät aus dem Ruder, das Immunsystem wird geschwächt und dein Pferd bekommt Probleme mit dem Fellwechsel.

In diesem Fall schlägt gut gemeint ins Gegenteil um.

Deswegen: Optimiere die Fütterung und die Gabe von zusätzlichen Mineralstoffen inForm von künstlich hergestellten Präparaten immer individuell anhand des Bedarfs deines Pferdes.

  • Wie sieht dein Pferd aus?
  • Ist es fit oder eher schlapp?
  • Wie fühlt sich das Fell an? Ist es anfällig für Infekte?

Bist du unsicher, dann lass ein Blutbild oder eine Haaranalyse machen.

Was du meiner Meinung nach aber ohne große Probleme gut machen kannst, ist dein Pferd mit natürlichen „Hausmitteln“, das heißt mit natürlichem Futter, im Fellwechsel zu unterstützen.

Um dir zu zeigen, wie wichtig es ist, individuell auf sein Pferd zu achten, möchte ich dir erzählen, wie ich mein Pferd im Fellwechsel unterstütze.

Erhöhter Zinkbedarf im Fellwechsel

Lange Zeit habe ich gedacht, dass es reicht, wenn ich Leinsamen zum Fellwechsel füttere. Doch dann hat ein Blutbild, das ich zur Zeit des Fellwechsels machen ließ, einen Zinkmangel aufgezeigt. Äußerlich wirkte mein Pony fit, lediglich sein Fell war stumpf und rau. Die Hufe hingegen waren gut und er hatte keine Infekte oder ähnliches.

Weil ein Mangel an Mineralstoffen erst dann im Blutbild zu sehen ist, wenn die körpereigenen Reserven ausgeschöpft sind, habe ich mich aufgrund des Ergebnisses dazu entschieden, zweimal im Jahr eine Zinkkur zu machen. Ich nutze hierfür ein organisch gebundenes Zinkpräparat. Das füttere ich so lang (oder so kurz), wie mein Pferd es frisst. (Ich möchte dir damit aber nicht sagen, dass du nun auch Zink füttern musst. Wenn dein Pferd keinen Zinkmangel hat, benötigt es hier auch kein Zusatzpräparat. Lina von Nordfalen erzählt dir hier, warum grundloses Füttern von Zink im Fellwechsel nicht gut ist. Ich möchte dir mit meiner Geschichte nur zeigen, wie wichtig es ist, das Pferd während des Fellwechsels gut zu beobachten!) Außerdem habe ich das Mineralfutter entsprechend angepasst und füttere nun das Lexa Derma-Mineral*, das ebenfalls einen höheren Zinkanteil besitzt.

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Mit dieser Kombination bin ich zufrieden. Die nachfolgenden Blutbilder zeigten keine Mängel mehr an und das Fell meines Ponys ist weicher und glänzender.

Pferd im Fellwechsel natürlich unterstützen

Was unseren Pferden im Fellwechsel also am besten hilft, das ist eine bedarfsgerechte Fütterung. Doch wenn wir zehn Pferdebesitzer fragen, was sie unterstützend füttern, bekommen wir zehn verschiedene Antworten. Denn wie schon gesagt: Jedes Pferd hat einen anderen Bedarf.

Dennoch find ich es sinnvoll, die Pferde – und vor allem unsere Isländer mit dem vielen, vielen Fell – zu unterstützen. Es müssen ja nicht gleich Präparate wie Zink sein. Auch mit natürlichen Hausmitteln kannst du dein Pferd unterstützen. Besonders gerne empfohlen wird zum Beispiel das Füttern von Leinsamen und Leinsamenöl, Bierhefe, Kieselgur, Sonnenblumenkernen und Mariendistelöl.

Aber weißt du, warum dieses Zusatzfutter empfohlen wird und welchen Einfluss es auf den Körper unserer Pferde hat? Ich habe mir die drei beliebtesten Empfehlungen – Bierhefe, Kieselgur und Leinsamen – einmal genauer angesehen und ihre positive Wirkung zusammengefasst.

Eins ist mir an dieser Stelle wichtig zu sagen: Ich gebe mit diesem Beitrag keine Fütterungsempfehlung, ich nehme lediglich die gängigen Tipps unter die Lupe. Wenn du wissen willst, ob deinem Pferd während des Fehllwechsels etwas fehlt und was ihm fehlt, dann solltest du unbedingt ein Blutbild machen lassen und nicht einfach unüberlegt irgendwelche Mineralien und Zusätze füttern. Und noch besser wäre es, wenn du dir jemanden suchst, der sich wirklich damit auskennt. Gute, unabhängige Futterberater für Pferde gibt es immer mehr.

Bierhelfe: reich an essentiellen Aminosäuren

Bierhefe gehört sicherlich zum am häufigsten empfohlenen Pferdefutter, denn Bierhefe hat eine positive Auswirkung auf Haut, Fell und Hufe. Und das nicht nur bei unseren Pferden: Auch uns Menschen tut Bierhefe gut, deswegen machen nicht wenige Reiter gemeinsam mit ihren Pferden eine Bierhefe-Kur, wenn der Frühling kommt.

Doch warum ist Bierhefe so ein Wundermittel?

Bierhefe enthält essentielle Aminosäuren und liefert damit einen wichtigen Baustoff für die Zellen. Bierhefe hilft auf diese Weise, das Wachstum und die Regeneration der Haut- und Haarzellen zu fördern.

Außerdem enthält Bierhefe jede Menge Biotin, Folsäure, Eisen und Zink – alles hat einen positiven Einfluss auf den Zustand von Haut, Haaren und Hufen.

Bierhefe ist übrigens ein richtiger Alleskönner: Sie hat nicht nur einen guten Einfluss auf Haut und Haare, sondern auch auf den Rest des Körpers. So kann Bierhefe dabei helfen, entzündliche Prozesse im Körper abzubauen.

Und auch der Magen-Darm-Trakt kann durch die Fütterung von Bierhelfe positiv beeinflusst werden, denn Bierhefe stabilisiert die Darmflora – das ist vor allem für die Pferde wichtig, die auf das Anweiden im Frühjahr mit Durchfall und Blähungen reagieren.

Während der Bierhefe-Kur sollten wir aber unbedingt das Gewicht unserer Pferde im Auge behalten, denn die Fütterung von Bierhefe verbessert die Nährstoffverwertung und kann so zu einer ungewollten Gewichtszunahme führen.

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Leinsamen: reich an Omega-3-Fetten

Leinsamen besitzen einen hohen Anteil an Aminosäuren, Ballaststoffen, Eiweiß, Selen und fettenden Ölen wie Linol- und Linolensäure, die zu den Omega-3-Fettsäuren gehören. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Pferde können diese Fettsäuren nicht selbst bilden, sondern müssen sie über die Nahrung aufnehmen – zum Beispiel durch Leinsamen, die einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren besitzen.

Außerdem haben Leinsamen dank der in der Samenschale enthaltenen Schleimstoffe eine positive Auswirkung auf die Verdauung (ähnlich übrigens wie Flohsamen). Die Schleimstoffe wirken im Darm als Quellmittel. Das vergrößerte Volumen des Darminhaltes regt die Verdauung an, durch die fettenden Öle wird der Weitertransport des Darminhaltes beschleunigt.

Leinsamen unterstützen die Magendarm-Schleimhäute und begünstigen so die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. Das ist vor allem im Fellwechsel wichtig, wo unsere Tiere sowieso einen erhöhten Nährstoffbedarf haben.

Eine Sache ist bei der Fütterung von Leinsamen wichtig zu wissen: Dunkle Leinsamen enthalten auch blausäurehaltige Glykoside, die in großer Menge giftig sein können.

Eine Alternative zu den dunklen Leinsamen sind helle Leinsamen. Diese enthalten weniger Blausäure.

Die Fütterungsempfehlen bei Leinsamen gehen auseinander.

Ich persönlich füttere seit Jahren schon geschrotete Leinsamen in Lebensmittelqualität, die ich zusammen mit einer Handvoll Heucobs (eingeweicht) füttere. Geschrotete Leinsamen füttere ich deswegen, weil sie besser verdaut werden können.

Viele andere kochen den Leinsamen kurz auf, um die Linase unschädlich zu machen. Einige weichen den Leinsamen auch über Nacht ein, um eine optimale Verwertung zu gewährleisten.

Auch Leinöl wird aufgrund des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren zum Fellwechsel gerne gefüttert. Leinöl ist leicht verdaulich und hat, ähnlich wie die Leinsamen, eine positive Wirkung auf den Organismus unserer Pferde.

Allerdings hat Öl einen hohen Energiegehalt, 100 ml Öl entsprechen etwa 500g Kraftfutter.

Außerdem ist die Pferdeverdauung nicht auf die Aufnahme fettreiche Nahrung eingestellt, deswegen darf Öl maximal in kleinen Portionen gefüttert werden.

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Kleiner Tipp: Es gibt auch Leinkuchenpellets, die du zum Beispiel ganz wunderbar zum Clickern nutzen oder einfach nur als Leckerli verfüttern kannst.

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Kieselgur – mehr Widerstand für Haut und Haar

Kieselgur ist eine Ablagerung von Panzern abgestorbener Süß- und Meerwasserkieselalgen. Es enthält Mineralien und Sedimente und verfügt über einen hohen Anteil an Silicium.

Silicium ist ein Bestandteil von Bindegewebe, Haut, Knorpel und Knochen, weshalb Kieselgur einen guten Einfluss auf Haut und Haar hat.

Außerdem hilft Kieselgur dabei, die Zellwände zu stärken, die Haut widerstandsfähiger und das Bindegewebe elastisch zu machen.

Dank der porösen Oberflächenstruktur hilft Kieselgur dabei zu entgiften und Toxine aus dem Darm abzuleiten. Das kommt dem Immunsystem zugute.

Kieselgur wird gemeinsam mit dem Kraftfutter gegeben. Die Fütterungsmenge hängt dabei von der Größe des Pferdes ab.

Obwohl Kieselgur auch dauerhaft zugefüttert werden kann, wird empfohlen, Kieselgur als Kur zu geben.

Ganz wichtig ist, dass das Pferd immer ausreichend Wasser zur Verfügung hat, weil überschüssige Mineralien leichter über die Nieren ausgeschieden werden können.

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Fütterung im Fellwechsel anpassen

Ganz gleich, ob Bierhefe, Leinsamen oder Kieselgur gefüttert wird – die Fütterung sollte direkt von Anfang an angepasst werden. Also spätestens im Januar bzw. Juli.

Wenn die Haare schon fallen, ist der Fellwechsel nämlich bereits in vollem Gange.

Gut durch den Fellwechsel kommen: viele Komponenten spielen rein

Wie gut ein Pferd durch den Fellwechsel kommt, ist also von vielen Komponenten abhängig: Die Darmflora muss intakt sein, der Stoffwechsel muss funktionieren und dein Pferd braucht ausreichend Raufutter und Mineralien.

Uns Reitern ist oft gar nicht bewusst, welch eine Höchstleistung unsere Pferde mit ihrem Fellwechsel vollbringen. Wir fordern nur immer wieder, dass unser Pferd „funktioniert“. Doch Leistung kann das Pferd nur erbringen, wenn wir mit der richtigen Haltung und der richtigen Fütterung dafür sorgen, dass es ihm gut geht.

Putzen! Putzen! Putzen!

Neben dem Zusatzfutter tust du deinem Pferd etwas Gutes, wenn du das Putzen vor und nach der Arbeit etwas ausgedehnter gestaltest.

Die abgestorbene Haut der ausfallenden Haare juckt die Pferde nämlich und sie genießen deswegen das Putzen in dieser Zeit umso mehr. Außerdem wird beim Putzen die Durchblutung der Haut angeregt, was zu einer besseren Nährstoffversorgung von Haut und Haar führt.

Besonders gut hilft dir dabei diesem FURminator*. Außerdem bin ich großer Fan der MagicBrush*.

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11 Kommentare zu „Pferd beim Fellwechsel natürlich unterstützen: Das kannst du tun!“

  1. Ein sehr gelungener Artikel- danke. Ich dachte über einige Zeit auch mein Pony ist ein Ekzemer, aber es waren tatsächlich nur die Auswirkungen vom Fellwechsel. Es sah wirklich schlimm aus. Grade der Schweifansatz wurde wund gescheuert. Ich habs mit Leinöl versucht und bin absolut zufrieden. Aber ich gebe dir Recht- man darf die Kcal nicht vergessen die Öl in hohem Maße mitbringt. Grad bei meiner Henny hätte das leicht zum „rumrollen“ führen können 😉 Ich kenne viele Pferdebesitzer die die Kcal von „nur“ Zusätzen nicht mitrechnen und sich dann wundern. Hoffe es werden einige diesen Blog lesen. Werde ihn auf jeden Fall weiter empfehlen. Liebe Grüße Julia &Henny

  2. Mein Warmblut (14jährig, >600 kg, gesundheitsbedingt nicht im Training) neigt zu Zinkmangel, erhöhten Leberwerten und Hautproblemen (Mauke). In unseren ersten gemeinsamen Jahren hatte er oft struppiges Fell.

    Im Laufe der Jahre hat sich für den Fellwechsel bewährt eine Mischung aus
    –> 120g gelbem Leinsamen, ungekocht, aber frisch geschrotet
    –> Mineralfutter aus organischen Verbindungen mit hohem Zink-, Mangananteil (je 240 mg pro Tag) und hohem Selenanteil
    –> extra Zinkchelat je nach Blutwerten (zwischen 120 und 240 mg / Tag)
    –> 10 Wochen Gabe eines Präparates aus Mariendistel, Artischocke, Wegwarte und Goldrute

    Daneben Heu frei und je nach Ernährungszustand Schwarzhafer, ca. 0,5-2 kg pro Tag.
    Außerdem 24/7 Herdenhaltung auf Paddocktrail, also trotz fehelndem Training ausreichend Bewegung, um den Stoffwechel anzukurbeln, altes Fell loszuwerden und das Gemüt auszugleichen (auch sehr wichtig für die Leber, man denke nur an die berühmte Laus, die über die Leber läuft).
    Das Fell wurde, glänzender, glatter und dichter, Hautprobleme gab es im letzten Fellwechsel gar nicht mehr.

  3. Hallo,
    Danke, für die tollen Tipps. Habe vor 2 Jahren einen 13 jährigen Wallach gekauft, der angeblich exzemer ist. Nun habe ich aber festgestellt, dass er einfach Probleme mit dem fellwechsel hat und deshalb Schweif und Mähne scheuert. Ich hab es leider etwas zu spät kapiert, jetzt kriegt er einen biotin Zink komplex und Bierhefe – vielleicht hilft es noch. Er hat sehe fertiges Fell
    Und Mähne in der sich der Staub festsetzt. Hast du noch ne andere Idee was das speziell unterstützen könnte? Danke! liebe Grüße

  4. Super toller Beitrag 🙂 Wir füttern unsren zwei Friesen ab und an mal, im selbstgemachten Mash oder in selbstgemachten Leckerlies, die Leinsamen. Über den Fellwechsel bekommen sie ihn kurweise. Wir unterstützen das Immunsystem mit Kräuterkuren und Schwarzkümmelöl.

    LG

    1. Liebe Anne,
      Danke für die netten Worte. 🙂 Kräuerkuren zur Unterstützung des Immunsystems bekommt der Ponymann auch. Aber die gibt es bei mir auch unabhängig vom Fellwechsel, die letzte Kur gab es beispielsweise mit Beginn der Weidesaison.
      Viele Grüße
      Karo

  5. Danke für deinen perfekt zusammenfassenden Beitrag – sehr spannend zu lesen! Momentan füttere ich mit einer Kräuterspezialmischung für die Immunfitness, weil meine Jungstute frisch aus Spanien gekommen ist und ich ihr Immunsystem stärken möchte. Langfristig finde ich aber auch das Thema Bierhefe sehr spannend. Ich habe auch schon mehrfach gelesen, dass ab und an eine Apfelessigkur sehr gut für Immunsystem und Fell sein soll. Das wird auch mal ausprobiert werden. Aber alles stück für stück und immer mit einem kritischen Blick auf das Pferd. Nicht jedes verträgt alles, das finde ich auch sehr wichtig. Dass man genau beobachtet, wenn man unterstützend füttert. Unterm Strich finde ich Heu und mehr nicht, am besten – wenn das Pferd nicht zuviel arbeiten muss, ein schlechter Futterverwerter ist, krank ist und aus diesen Gründen mehr Energie braucht, natürlich. Liebe Grüße, Petra

    1. Liebe Petra,
      ich finde auch, dass so wenig wie möglich das Beste ist. Deswegen gibt’s bei uns auch nur das Raufutter, ein gutes Mineralfutter und eine Möhre nach dem Reiten. 🙂 Aber vor allem wenn es auf den Fellwechsel zugeht, bin ich ein Freund davon, dem Pony etwas mehr zu geben. Deswegen gibt’s jetzt immer Leinsamen zu den Möhrchen dazu.
      Apfelessig mag der Ponymann übrigens nicht. Ich reibe ihn nach dem Reiten oft mit Apfelessig ab. Aber über seinen Möhren schmeckt es ihm nicht so gut, da weigert er sich vehement.
      Liebe Grüße
      Karo

  6. Pingback: Flohsamen richtig füttern

  7. Guter Beitrag! Ich hoffe es lesen viele Pferdebesitzer. Vielleicht wäre es wichtig zu erwähnen, dass diese Dinge vor allem im Herbst, wenn das Winterfell gebildet wird wichtig sind, denn im Frühjahr ist es – eine ausreichende Winterfütterung voraus – nicht wirklich so schlimm, da ein grosser Teil des Fells einfach nur abgeworfen wird und ein Teil der „Sommerjacke“ bereits über den Winter, quasi unter der Winterjacke, liegt und auf seinen „Einsatz“ wartet.

  8. Super Beitrag. Ich fütter meinem wallach auch regelmäßig Malzbier und geschrotete Leinsamen und es ist super 🙂 habe eine kurze Zeit heilerde gefüttert was sehr entgiftend wirkt.

    Vielen Dank und schönen tag noch 🙂

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