Der Spanische Schritt – oder Pantherwalk, wie ich ihn nenne, seit ich mit Intrinzen in Berührung gekommen bin – ist eine großartige Übung für dein Pferd. Und das sowohl körperlich als auch mental. Wie du deinem Pferd den Spanischen Schritt beibringen kannst und warum er nicht nur für den Kopf, sondern auch für die Muskeln und vor allem für die Balance deines Pferdes gut ist, erfährst du in diesem Beitrag.
Ziel des Spanischen Schritts ist es, dass dein Pferd seine Vorderbeine im Wechsel waagerecht ausstreckt, ohne dabei seinen Takt zu verlieren. Das Vorführen des Vorderbeins ist eine natürliche Bewegung, die du sehen kannst, wenn ein neues Pferd in die Herde kommt und die Pferde ihren Rang darstellen und beim Spielen in der Herde. Hierbei handelt es sich um eine dominante und imponierende Geste.
Der Name „Spanischer Schritt“ kommt daher, dass Pferde in den spanischen Stierkampfarenen diese Bewegung ausüben sollten, um die Stiere zu provozieren und angriffslustig zu machen.
So wirkt der Spanische Schritt auf den Körper deines Pferdes
Der Spanische Schritt hat eine tolle Wirkung auf den Körper deines Pferdes.
Verbesserung von Balance, Körpergefühl und Bewegungskompetenz
Der Spanische Schritt, so wie er klassisch definiert wurde, ist eine leicht versammelnde Übung, weil dein Pferd seinen Schwerpunkt so verlagern muss, dass es sich hinten mehr trägt. Dies hängt damit zusammen, dass es seine Körperfläche vergrößert, indem es sein Vorderbein nach vorn ausstreckt. Würde es zu viel Gewicht vorn auf der Vorhand haben, würde es nach vorn kippen, weil es per se schon mehr Körpergewicht im vorderen Bereich seines Körpers hat.
Somit verbessert der Spanische Schritt die Balance (und damit die Koordination) und das Körpergefühl bzw. die Bewegungskompetenz deines Pferdes.
Dehnung der Muskulatur
Das Vorführen der Vorderbeine fördert zudem die Beweglichkeit deines Pferdes, es dehnt und kräftigt die am Vor- und Rückführen der Vorhand beteiligten Muskeln (zum Beispiel den M. latissimus dorsi (Rückführer des Vorderbeins) und den M. brachiocephalicus (Vorführer des Vorderbeins)) oder die Brustmuskulatur) und verbessert die Schulterfreiheit.
Lesetipp: Anatomie des Pferdes: Diese Punkte solltest du als Reiter wissen!
Im Unterschied zu passiven Mobilitätsübungen wie dem Dehnen der Vordergliedmaße nach vorn, ist dies eine aktive Mobilitätsübung, die dein Pferd selbst ausführt. Der Vorteil ist, dass es (in der Regel) nicht zu einer Überdehnung kommt und dein Pferd selbst entscheiden kann, wie weit es sein Bein nach vorne dehnen kann und dehnen möchte.
Persönlicher Hinweis: Falls du bereits einen Onlinekurs von mir gekauft oder mich bei einem Webinar oder Live-Kurs erlebt hast, weißt du: Ich gebe nichts auf NUR SO UND NICHT ANDERS. Jeder ist anders, jeder Körper ist individuell. Deswegen muss bei mir kein Pferd seine Vorderbeine waagerecht ausstrecken. Daher nutze ich selbst auch nicht mehr die Bezeichnung Spanischer Schritt, sondern sage dazu Pantherwalk, wie diese Übung im Intrinzenkontext genannt wird.
Vom Grundsatz her sind der Spanische Schritt und der Pantherwalk sehr ähnlich. Es geht aber im intrinzeninspirierten Kontext nicht um technische Perfektion und ein hohes Heben des Beines. Dazu heißt es im Project Proprius, dem Intrinzen-Kurs:
But Spanish Walk is not the goal of Panther Walk (which is why we don’t call this exercise Spanish Walk). We use Panther Walk in many different ways as a foundation for almost everything we do in Intrinzen, and it does not ever need to be as high as a technically-correct Spanish Walk. For us, what matters most is the forward reach, the elevation of the base of the neck (as always), and the effort through the whole body of the horse. Panther Walk is not about getting a high lift of the leg, but a higher leg lift is often a side-effect of doing it.
Intrinzen, Kathy Sierra
Der Spanische Schritt hat nicht nur Einfluss auf die Muskulatur, sondern auch auf die Psyche des Pferdes: Wenn du ein Pferd hast, das nicht sehr selbstbewusst ist, kann diese Übung dabei helfen, Selbstvertrauen aufzubauen. Die Pferde wachsen dabei ein Stück über sich hinaus. Das sehe ich vor allem bei meinem introvertiert-ängstlichem Merlin immer wieder. Er nutzt den Pantherwalk sehr achtsam und bewusst und wirkt wahnsinnig stolz dabei. Außerdem – und das ist wirklich spannend – zeigt er den Pantherwalk in Situationen, die ihn verunsichern. Auf mich wirkt es, als würde er sich damit selbst Mut machen.
Wie bringe ich meinem Pferd Spanischen Schritt bei?
Bevor du gleich liest, wie du deinem Pferd den Spanischen Schritt oder den Pantherwalk beibringen kannst, möchte ich eine Ergänzung machen: Geschrieben und veröffentlicht habe ich diesen Text 2016, zu einem Zeitpunkt, an dem ich bereits sehr pferdefreundlich trainiert habe, zu dem ich aber noch nicht so viel mit positiver Verstärkung und dem Clicker gearbeitet habe. Daher findest du im Folgenden zwei Herangehensweisen: Eine für das klassische Training und eine für das Training mit positiver Verstärkung.
Grundvoraussetzung für diese Lektion ist meiner Meinung nach, dass sich dein Pferd korrekt führen lässt – idealerweise von beiden Seiten und mit Abstand.
In meinem Beitrag Ein Pferd führen ist gar nicht so einfach findest du verschiedene Übungen, die du machen kannst, um die Basics zu festigen. Außerdem empfehle ich dir meinen Onlinekurs Grundlagen der Bodenarbeit.
Bevor du deinem Pferd den Spanischen Schritt in der Bewegung beibringst, solltest du mit dem Spanischen Gruß beginnen, dies ist sozusagen der Spanische Schritt im Stand. Dabei kannst du deinem Pferd erklären, dass es sein Vorderbein waagerecht nach vorne streckt, wenn du es mit der Gerte touchierst.
Die Position von Pferd und Reiter
Damit dein Pferd in der Balance ist und sein Gleichgewicht nicht verliert, wenn es sein Vorderbein hebt, empfehle ich dir, dass du dein Pferd so stehen lässt, wie es am stabilsten steht. Das kann geschlossen sein oder mit unterschiedlich versetzten Hinterbeinen, was eine Vergrößerung der Unterstützungsfläche mit sich bringt. „Korrekt“ wäre das geschlossene Stehen.
Um möglichst viel Schulterfreiheit zu gewährleisten und das Vorderbein, das nach vorn ausgestreckt werden soll, zu entlasten, sollte dein Pferd seinen Kopf leicht in die Richtung stellen, in der es sein Vorderbein nicht hebt. Das heißt: Wenn du möchtest, dass dein Pferd sein rechtes Bein hebt, sollte es leicht nach links schauen. Wichtig: Es soll seinen Hals nicht in die Richtung biegen, denn dann wäre der Vorführer des Vorderbeins, der M. brachiocephalicus, zu sehr gedehnt.
Du selbst solltest möglichst seitlich neben deinem Pferd stehen. Achte unbedingt darauf, dass du nicht zu nah am Vorderbein bist, denn wenn dein Pferd schnell verstanden hat, was es machen soll, kann es leicht passieren, dass dich der Huf trifft. Und aus Erfahrung sei dir gesagt: Ein Huf am Knie ist ziemlich blöd!
Die Führposition
Wo deine Position hierbei ist, musst du für dich herausfinden.
Wenn du rückwärts vor deinem Pferd gehst, musst du darauf achten, dass du dein Pferd nicht in der Vorwärtsbewegung ausbremst. Alternativ kannst du auch seitlich neben dem Pferd hergehen. Ich selbst gehe seitlich auf Schulterhöhe.
Spanischer Gruß, Spanischer Schritt, Pantherwalk: die ersten Schritte
Wie bereits gesagt, gibt es, je nach Trainings- und Lernsystem, unterschiedliche Herangehensweisen. Außerdem ist jedes Pferd anders und was ich dir hier erzähl, muss nicht unbedingt für dein Pferd passen.
Möglichkeit 1: Vorderbein touchieren (klassisches Training)
Du setzt mit der Gerte so lang einen Impuls am Bein deines Pferdes, bis es sein Bein hebt. Du „nervst“ es quasi mit deiner Gerte. Hebt es sein Bein, hörst du sofort auf und lobst. So zeigst du ihm, was du von ihm erwartest.
Wenn du dein Pferd mit der Gerte touchierst, dann solltest du möglichst fein sein. Auf keinen Fall sollst du dein Pferd mit der Gerte schlagen. Es geht mehr um ein Kitzeln. Sollte dein Pferd nicht reagieren, darf nicht die Lösung sein, immer stärker zu touchieren. Stattdessen könntest du versuchen, das Tempo und die Art des Touchierens zu ändern. Bei manchen Pferden reicht aber auch ein leichtes Streicheln mit der Gerte.
Die Stelle, an der du dein Pferd touchierst, ist abhängig davon, wie dein Pferd reagiert. Du musst sie einfach durch ausprobieren finden. Wichtig ist, dass du immer die gleiche Stelle nimmst, damit du dein Pferd nicht durcheinanderbringst, falls du ihm noch weitere Übungen beibringen möchtest. Unterhalb des Vorderwurzelgelenks solltest du nicht touchieren. Diese Stelle wird in der Regel dafür genutzt, dem Pferd das Beugen des Beines beizubringen, eine Vorübung des Kompliments.
Hierzu ein Tipp: Wenn du den Spanischen Schritt auch unterm Sattel abrufen möchtest, macht es Sinn, dass du eine Stelle nutzt, die du auch vom Rücken aus erreichen kannst. Dies kann die Schulter sein oder eine Stelle zwischen Vorderwurzelgelenk und Brust.
Diese klassische Herangehensweise aus Sicht der Lerntheorie wäre das Training mit negativer Verstärkung: Du fügst etwas Unangenehmes (den nervigen, kitzeligen Gertenimpuls) hinzu, dein Pferd reagiert, das Unangenehme endet.
Du bist kein Unmensch, wenn du mit negativer Verstärkung arbeitest! Absolut nicht! Negativ bezieht sich NICHT auf eine Wertung, es ist eine mathematische Größe: Das Nervige/der Druck wird WEGGENOMMEN. Wichtig hierbei ist das exakte Timing. Und loben darfst du dein Pferd ja trotzdem. Auch mit Keksen, wenn du das möchtest. Hier in meinem Text über 👉 Spielen mit Pferden gehe ich mehr darauf ein. Außerdem sprechen wir im Onlinekurs Rückenfitte Pferde über Lerntheorien.
Einige Pferde, vor allem Hengste, empfinden das Touchieren des Beines als Aufforderung zum Kampf oder Spiel und reagieren entsprechend wild und gestresst. Je nach Trainingsansatz ist das gewollt oder auch nicht. In jedem Fall solltest du aber so viel Ruhe und Entspannung vermitteln, damit nichts passiert. Möchtest du das Wilde fördern, solltest du hinter einer Abtrennung trainieren.
Tipp: Signalwort nutzen!
Ich empfehle dir außerdem ein Signalwort oder ein anderes Zeichen zu nutzen, das du immer mit dieser Lektion verbindest. Mein Signalwort lautet „Spanisch“, wobei ich das A ein wenig in die Länge ziehe, also „Spaaanisch“. Irgendwann reicht dann das Stimmkommando allein aus, um den Spanischen Schritt oder den Spanischen Gruß abzurufen.
Mittlerweile sage ich aber nichts mehr, ich stelle mich vielmehr neben mein Pferd und hebe meine Beine als Zeichen.
Das Signalwort bzw. das Zeichen soll dafür sorgen, dass dein Pferd die Lektion nur dann zeigt, wenn du sie explizit abfragst. Andernfalls kann es nämlich auch mal ganz schön gefährlich werden, wenn du einen Pferdehuf gegen das Bein bekommst!
Sobald dein Pferd verstanden hat, dass es auf das Gertensignal und idealerweise beim Hören des Signalwortes sein Bein heben soll, beginnst du, in die Bewegung zu gehen. Dies dauert abhängig vom Pferdetyp mal mehr und mal weniger lang.
Meine Erfahrung ist, dass es am besten funktioniert, wenn du wie folgt vorgehst: Bein heben – vorwärts. Anderes Bein heben – vorwärts. Klappt das gut, versuchst du, die Vorwärtsschritte zu reduzieren, bis dein Pferd sein jeweiliges Vorderbein ausstreckt.
Mit der Zeit kannst du auch dazu übergehen, die Übung nicht nur durch das Touchieren einzuleiten, sondern sie auch bewusst zu beenden und deinem Pferd so signalisieren, wann es Zeit ist, das Bein wieder abzusetzen. Dies kannst du zum Beispiel erreichen, indem du die Gerte nicht mehr touchierend einsetzt, sondern sie am Bein anlegst. Solange sich die Gerte am Bein befindet, soll dein Pferd sein Bein oben halten.
Möglichkeit 2: Target nutzen (Training mit positiver Verstärkung)
Alternativ kannst du den Spanischen Schritt bzw. den Pantherwalk mit einem Target erarbeiten. Dies wäre die Möglichkeit, wenn du mit R+ arbeitest.
Dabei soll dein Pferd zum Beispiel mit dem Vorderfußwurzelgelenk das Target, beispielsweise die Gerte oder eine Poolnudel, berühren. Bei Sabine van Waasen findest du dazu nicht nur eine schöne Erklärung, sondern ein ganz tolles, lehrreiches Video.
Voraussetzung ist, dass dein Pferd mit dem Clickertraining und dem Targettraining vertraut ist. Sollte das noch nicht der Fall sein, empfehle ich dir diesen Onlinekurs, den ich dir unten auch noch einmal vorstelle*.
Die Vorgehensweise wäre wie folgt: Du hältst deinem Pferd das Target hin, es berührt dieses mit dem Bein -> Klick -> Keks.
Gelingt dies gut, gehst du, wie oben beschrieben, in die Bewegung über.
Auch hier würde ich es wie folgt machen: Targetberühren -> Klick -> Keks -> Vorwärtsgehen -> Anhalten -> Targetberühren mit dem anderen Bein -> Klick -> Keks -> Vorwärtsgehen -> Anhalten -> Targetberühren mit dem anderen Bein -> Klick -> Keks -> usw.
Die Vorwärtsbewegung wird nach und nach weniger und irgendwann zeigt dir dein Pferd den Spanischen Schritt/Pantherwalk.
Du kannst dann die Clickrate reduzieren und zum Beispiel fordern, dass es erst sein linkes und sein rechtes Bein hebt, ehe es einen Click gibt. Oder dass du die Strecke verlängerst, die dein Pferd gehen muss.
Mein Sleipi hat aus dem Pantherwalk den Fancy Trott (quasi Trabverstärkung) entwickelt. Das kam mehr oder weniger von allein, ich habe einfach mein Bein gehoben, wenn er an der Longe getrabt ist.
Tipp: Achte am Anfang unbedingt darauf, dass dein Pferd nur eine Beinbewegung zeigt. Viele Pferde (meins inbegriffen) neigen dazu, zu scharren. Ich ignoriere das Verhalten meistens oder lasse mein Pferd ein paar Schritte gehen und beginne nach dieser Pause von neuem. (Den Tipp mit dem Weitergehen gebe ich übrigens auch beim Training mit Plufsig!)
Hier siehst du die Entwicklung von Sleipi vom Spanischen Gruß zum Spanischen Schritt/Pantherwalk mit Bewegung bis hin zur Trabverstärkung/Fancy Trott.
Loben, loben und nochmals loben!
Ob du dabei clickerst oder mit der Stimme lobst, ist egal. Wichtig ist nur, dass du den richtigen Moment abpasst.
Tipp: Wenn du nicht sicher bist, ob clickern was für dich ist, empfehle ich dir meine Interviews 👉 Wie funktioniert Clickertraining? und 👉 Fehler beim Clickertraining.
Erwarte am Anfang nicht zu viel. Es kann gut sein, dass dein Pferd zunächst nur mit dem Huf aufstampft. Es braucht einfach ein wenig Zeit und viele kleine Trainingseinheiten, bis es sein Bein dauerhaft anhebt und streckt.
Sleipi zum Beispiel hat lange, lange gebraucht, um in Bewegung zu kommen. Bis heute hopst er am liebsten.
Vom Spanischen Gruß zum Spanischen Schritt
Ich habe dir zwar schon ein paar Tipps gegeben, wie du den Spanischen Gruß in die Bewegung nimmst. Hier erkläre ich es aber nochmal etwas detaillierter, weil es oft die größte Herausforderung ist.
Sobald dein Pferd den Spanischen Gruß beherrscht und verstanden hat, dass es sein Bein heben soll, wenn du das Signalwort sagst und/oder das Bein mit der Gerte touchierst, kannst du die Bewegung mit dazu nehmen und den richtigen Spanischen Schritt üben. Du musst nicht warten, bis dein Pferd sein Bein perfekt ausstreckt. Oft neigen Pferde nämlich dazu, ihr Gewicht vermehrt auf das stehende Vorderbein zu verlagern. Ziel ist es aber, dass die Hinterhand vermehrt Gewicht aufnimmt – das erreicht man durch die Bewegung. Dein Pferd muss seine Hinterhand stärker einsetzen, es geht versammelter, verkürzt seinen Rahmen und wölbt den Rücken auf.
Der beste Weg vom Spanischen Gruß zum Spanischen Schritt führt über den Polka.
Im Unterschied zum Spanischen Schritt muss dein Pferd beim Polka nicht bei jedem Schritt seine Vorderbeine heben. Es gibt noch zwei einfache Schritte, ehe das zweite Vorderbein gehoben wird. Es ist vielmehr ein Wechselschritt. Polka erleichtert es deinem Pferd, auch seine Hinterhand mitzunehmen.
Am besten übst du den Spanischen Schritt/Polka so, dass du dein Pferd ein paar Schritte gehen lässt, anhältst, die Beinstreckung verlangst und lobst. Dann lässt du dein Pferd wieder antreten.
Sobald dies gut funktioniert, kannst du dazu übergehen, dein Pferd nach dem Beinstrecken sofort antreten zu lassen bzw. das Beinstrecken aus der Bewegung heraus zu verlangen.
Du kannst hierbei mit eurer Schokoladenseite beginnen und erst später, wenn die Schokoseite sitzt und dein Pferd weiß, was du von ihm möchtest, die nicht so guten Seite hinzunehmen.
Ganz wichtig ist mir an dieser Stelle zu sagen: Sei bitte nicht zu ehrgeizig: Dein Pferd muss nicht sofort beide Beine im Wechsel heben können. Bis dein Pferd den Spanischen Schritt beherrscht, braucht es viele Trainingseinheiten und viel Zeit. Diese Zeit musst du euch unbedingt zugestehen. Denn was gibt es Schlimmeres, als den Spaß zu verlieren? Und Spaß haben die meisten Pferde an dieser Übung!
Ich persönlich finde diese Übung auch für mich sehr anstrengend, weil man sich doch sehr konzentrieren muss. Deswegen ist mein Tipp: Unbedingt immer wieder Motivationspausen einbinden. Und niemals das Loben vergessen! 🙂
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Wenn der Spanische Gruß sitzt, kannst du ihn auch vom Sattel aus abrufen oder ihn ins Podesttraining einbinden.
Kann dein Pferd den Spanischen Schritt? Wie hast du ihn beigebracht und auf welche Schwierigkeiten bist du gestoßen?
Übrigens: Bei Claudia und Katharina von OsteoDressage findest du einen Onlinekurs, in dem sich alles um den Spanischen Schritt dreht. Du lernst den Spanischen Schritt von Anfang an und erfährst noch mehr über den gesundheitlichen Nutzen dieser Lektion. Mit dem Code 360GRADPFERD5 bekommst du den Kurs 5% günstiger!
Wenn dich das Thema Clickern und Training mit positiver Verstärkung weiter interessiert, kann ich dir aus voller Überzeugung den 👉 Onlinekurs „How to Clicker“ empfehlen, den du im Campus der Pferdeflüsterei findest. Ich habe ihn gemacht und find ihn sehr schön!
Zum Weiterlesen:
- Borelle, Bea (Autor)
- Schöpe, Sigrid (Autor)
- Czarnecki, Sylvia (Autor)
- van Waasen, Sabine (Autor)
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2 Kommentare zu „Wie bringe ich meinem Pferd Spanischen Schritt bei?“
Hallo Karolina, Danke für Deinen interessanten Beitrag! Ich bin gerade dabei mit meinem Pferd spanischen Schritt zu erarbeiten. Er reagiert schon sehr gut auf das touchieren zum spanischen Gruß. Jedoch streckt er das Bein nicht aus, sondern hält es angewinkelt in die Luft. Hast du einen Tip, wie ich sein Bei gerade bekomme? LG Marie
Hallo Marie,
das kommt meist mit der Zeit.
Wenn du den Spanischen Schritt mit dem Clicker erarbeitest, clickst du erst, wenn das Bein höher ist. Das kannst du zum Beispiel über ein Target erreichen.
Viel Spaß und viele Grüße
Karolina