Die meisten Reiter wissen: Wir müssen unser Pferd über den Rücken reiten, damit es uns gesund tragen kann. Doch kannst du auch erkennen, ob dein Pferd über den Rücken läuft oder ob es den Rücken wegdrückt? Und weißt du auch, warum es so wichtig, dass dein Pferd über den Rücken geht?
Über den Rücken reiten bedeutet, dass dein Pferd seinen Rücken aufwölbt, indem es gut mit der Hinterhand unter seinen Schwerpunkt tritt, vorn hoch kommt und losgelassen mit beweglicher Muskulatur und schwingendem Rücken läuft. Wichtig: Hierbei handelt es sich nicht um starre Bewegungen, es ist ein fließendes Bewegungsmuster. Alles, was starr ist, ist fest. Und fest möchten wir nicht haben. Daher ist es falsch zu sagen „Rücken aufwölben“. Dies ist ja nur eine Bewegungsidee und kein permanenter Zustand. Aber so wird es genannt und ich schließe mich dem an. Am Ende des Beitrags wirst du verstehen, was ich meine. 😉
Um selbst zu fühlen, ob das Pferd seinen Rücken nutzt oder ihn wegdrückt, braucht es ein wenig Erfahrung. Du musst gelernt haben, Unterschiede wahrzunehmen und wissen, wie die Biomechanik des Pferdes funktioniert.
Über den Rücken reiten: die Anatomie des Pferderückens
Um zu verstehen, warum ist es so wichtig, dass dein Pferd über den Rücken geht, werfen wir kurz einen Blick auf die anatomischen Voraussetzungen unserer Pferde: Die Wirbelsäule verläuft vom Schädel bis zum Schweif und besteht aus verschiedenen Wirbelsäulenabschnitten: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Schwanzwirbelsäule. Zum Rücken des Pferdes gehören die Brust- und die Lendenwirbelsäule.
Viele Reiter sind überrascht, wenn sie sehen, wie tief die Wirbelsäule eigentlich liegt. Denn das, was wir oben am Rücken sehen, sind die Dornfortsätze, die bis zum 25 cm lang sein können. Die längsten Dornfortsätze befinden sich an den vierten und fünften Brustwirbeln und bilden den Widerrist.
Bauchmuskeln stützen die Wirbelsäule
Bewegt und gehalten wird die Wirbelsäule von Muskeln und Faszien. Für das Strecken sind verschiedene Rückenmuskeln zuständig, um das Beugen und Heben sowie das Stützen der Wirbelsäule kümmern sich primär die Bauchmuskeln. Du siehst also, dass es weniger die Rückenmuskeln sind, die das Aufwölben des Pferderückens fördern, sondern die Bauchmuskeln als Gegenspieler.
Lesetipp: In meinem Beitrag Pferderücken stärken durch Bauchmuskeltraining kannst du nachlesen, wie wichtig die Bauchmuskeln sind und wie du sie trainieren kannst.
Die Wirbelsäule im Rückenbereich ist vergleichbar mit einer Hängebrücke, die die Vorder- und die Hinterbeine miteinander verbindet. Setzt sich nun ein Reiter auf die Hängebrücke und belastet diese mit seinem Gewicht, gibt die Wirbelsäule nach unten nach.
Betrachten wir den gesamten Rumpf des Pferdes, dann ähnelt er einer Bogensehnenbrücke. Der Bogen dieser Brücke besteht aus Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule. Stabilisiert wird der Bogen einerseits von den tiefen Wirbelsäulenmuskeln und andererseits von der Bauchmuskulatur.
Neben den Bauchmuskeln spielen hier im Übrigen auch die tiefen Muskeln entlang der Wirbelsäule eine wichtige Rolle. Sie sind die sogenannten Halte- und Stützmuskeln. Sie können nicht bewusst angespannt werden. Auch wir können unsere Haltemuskeln entlang der Wirbelsäule nicht bewusst anspannen. Dennoch können diese Muskeln aber trainiert und gestärkt werden. Übungen findest du beispielsweise in meinem Onlinekurs „Rückenfitte Pferde“, in dem ich auch noch viel intensiver auf die Themen Anatomie und Biomechanik und gesunderhaltendes Training eingehe.
Mit dem Onlinekurs „Rückenfitte Pferde“ bekommst du ein grundlegendes Verständnis für gesunderhaltendes Pferdetraining sowie Einblicke in Anatomie und Biomechanik und du erfährst, wie du dein Pferd rückenfit trainieren kannst und worauf es dabei wirklich ankommt.
Wann wölbt das Pferd seinen Rücken auf?
Du wirst sicherlich aus eigener Erfahrung wissen, dass sich der Rücken deines Pferdes hebt, wenn es im Stand seinen Kopf senkt. Hebt das Pferd seinen Kopf, senkt sich der Pferderücken. Dies hängt mit dem Nacken-Rückenband zusammen, das beim Senken des Pferdekopfes Spannung bekommt. Hierbei handelt es sich um eine Funktion, die dir beim Reiten und der Bodenarbeit helfen kann, dein Pferd rückengesund zu trainieren – Stichwort: Dehnungshaltung.
Hierzu ein Buchtipp:
- Möller, Katharina (Autor)
Und du wirst sicherlich gesehen haben, dass sich der Rücken hebt und aufwölbt, wenn dein Pferd in der Bewegung mit den Hinterbeinen gut unter seinen Schwerpunkt tritt. Das tut es, damit es genug Platz für seine Gliedmaßen hat. Je mehr es mit seinen Hinterbeinen unter seinen eigenen Schwerpunkt tritt, desto mehr wölbt es den Rücken auf und hebt seinen Widerrist an. Dies liegt daran, dass das Becken des Pferdes mit der Wirbelsäule verwachsen ist. Kippt das Becken ab, wird die Wirbelsäule angehoben, der Rücken wird aufgewölbt
Woran erkenne ich, ob mein Pferd über den Rücken geht?
Der Rücken kommt hoch
Wenn du dein Pferd longierst oder führst, siehst du, was mit dem Rücken passiert: Tritt dein Pferd unter den Schwerpunkt und trägt sich, sprich: kommt der Rücken hoch oder tritt dein Pferd mit geradem Bein nach vorn und eher nach hinten raus und der Rücken hängt?
Fließende Bewegung
Ob dein Pferd über den Rücken geht und eine gute Rückentätigkeit hat, kannst du beim Reiten spüren: Sind die Muskeln losgelassen und können gut arbeiten, und tritt dein Pferd mit der Hinterhand gut unter den Schwerpunkt, entsteht dabei eine Bewegung, die von hinten bis nach vorne zum Kopf durchgeht. Den Schwung, der hierbei entsteht, nutzt das Pferd für seinen jeweils nächsten Schritt. Es ist vergleichbar mit einem Pendel, der hin- und herschwingt. Diese Bewegung spürst du, dein Pferd nimmt dich mit und bewegt dich.
Lesetipp: Hinterhand aktivieren
Schön lässt es sich auch beim Trab erspüren. Wenn dein Pferd seine Rückenmuskeln verspannt, kannst du den Trab nur sehr schwer aussitzen. Allerdings möchte ich hier einwerfen: Diese Erfahrung ist meine Islandpferdereiterinnenerfahrung. Als ich vor einer Weile das erste Mal einen Hannoveraner geritten bin, hab ich den Unterschied der Gangmuster eines Gangpferdes und eines nicht-Gangpferdes ganz krass gespürt. Aber dennoch gilt: Ist der Rücken fest, ist der Trab sehr hart.
Meinem Pferd fällt es manchmal schwer, vom Galopp in einen gelösten, lockeren Trab zu finden. Es braucht dafür immer ein paar Schritte. Ich merke dies ganz deutlich daran, dass der Trab unbequem und der Pferdekörper fest ist. Nach ein paar Schritten löst sich die Anspannung und der Rücken beginnt zu schwingen.
Wenn ein Pferd seinen Rücken richtig einsetzt, geht der Schwung durch den Reiter hindurch und du als Reiter wirst von der Bewegung des Pferdes mitgenommen. Dein Becken macht die Bewegung einer liegenden Acht (wenn du dich nicht fest machst und dein Becken mitschwingen darf – hier liest du mehr dazu).
Klarer Takt
Auch der Takt ist ein gutes Indiz dafür, dass dein Pferd über den Rücken geht. Ist ein Pferd spannig, kann es auch keinen klaren, reinen Takt gehen. Du wirst im Schritt optisch beispielsweise eine laterale Passverschiebung erkennen können. Gleiches gilt auch für den Tölt.
Leises Auffußen
Pferde, die über den Rücken gehen und deren Muskulatur losgelassen arbeiten kann, fußen weniger hart auf und sind daher leiser als Pferde, die steif durch die Gegend stampfen. 😉 Das kannst du gut im Selbsttest üben: Spann dich an und mach dich fest und lauf ein paar Schritte. Dann machst du dich locker und gehst erneut. Spürst und hörst du einen Unterschied?
Warum ist es so wichtig, dass mein Pferd über den Rücken geht?
Wenn das Pferd seinen Rücken nicht aufwölbt, während es unser Reitergewicht trägt, muss die Haupttragearbeit vom langen Rückenmuskel, dem M. longissimus dorsi, übernommen werden. Dieser ist aber kein Trage-, sondern ein Bewegungsmuskel. Als Folge verspannt der Muskel und wird fest. Das schränkt dein Pferd nicht nur in seiner Bewegungsfähigkeit ein (es kann mit der Hinterhand nicht mehr unter den Schwerpunkt treten und läuft auf der Vorhand, die Bauchmuskeln können nicht mehr adäquat arbeiten usw.), sondern es tut ihm auch zunehmend weh. Stell dir mal vor, wie es wäre, wenn dein Rücken fest und verspannt ist und du die ganze Zeit jemanden tragen musst, der dir auf deine eh schon schmerzenden Muskeln drückt.
Tipp: Mehr über den Unterschied von Trage- und Bewegungsmuskeln und woran du erkennst, wie es um den Rücken deines Pferdes steht, lernst du in meinem Onlinekurs Rückenfitte Pferde und in der abgespeckten Version Anatomiewissen für Reiter.
Gleiches passiert, wenn ein Pferd zu früh aufgerichtet und versammelt wird aber noch gar nicht über die Muskeln verfügt, die es dafür braucht. Leider sieht man häufig Reiter, die ihrem Pferd nicht ausreichend Zeit gelassen haben, um die erforderliche Muskulatur aufzubauen und sie frühzeitig aufgerichtet und vermeintlich versammelt haben. Bei den Islandpferdereitern ist es dagegen der Tölt, der häufig viel zu früh verlangt wird, ohne dass das Pferd körperlich in der Lage ist, diese Gangart so zu laufen, dass es dabei gesund bleibt. Über das Thema Tölt habe ich hier geschrieben.
Das Ergebnis sind ein festgehaltener Rücken und eine wenig aktive Hinterhand. Das Pferd kommt auf die Vorhand, Sehnen- und Bänderprobleme sind vorprogrammiert. Auch Rückenprobleme wie Kissing Spines und Gelenkerkrankungen wie Arthrose entstehen.
Richtig wäre eine wechselseitige An- und Abspannung aller beteiligten Muskeln, also der Rücken- und der Bauchmuskeln. Dieses Wechselspiel stärkt die Muskulatur und lockert sie.
Was verhindert das Aufwölben des Pferderückens?
Solltest du das Gefühl haben, dass dein Pferd seinen Rücken nicht aufwölben kann oder mag, kann das verschiedene Ursachen haben.
Fehlende und/oder falsche Muskulatur
Ist die Muskulatur deines Pferdes noch nicht sehr gut ausgebildet, kann es oft nicht genug Energie aus der Hinterhand entwickeln, die es aber zum Beschleunigen braucht. Hier greift es dann auf seine Vorhand zurück. Es nimmt den Kopf hoch, um seinen Kopf-Arm-Muskel zum Schwungholen. Durch das Hochheben des Kopfes drückt es gleichzeitig den Rücken weg.
Wenn dein Pferd ungleichmäßig bemuskelt ist und zum Beispiel im Bereich des Halses und der Schulter mehr Muskulatur hat als im weiteren Verlauf des Rückens bzw. der Hinterhand, passiert es leicht, dass es sich einrollt – ohne dass du dies bewusst und willentlich reitest.
Reiterliche Defizite
Niemand ist perfekt. Auch wenn wir es sicherlich gerne wären. Deswegen tragen wir Reiter sehr viel dazu bei, dass unser Pferd seinen Rücken nicht aufwölbt und entspannt und losgelöst vorwärts geht.
Sind wir Reiter fest, dann können wir die Bewegung des Pferdes nicht durchlassen und blockieren es. Tritt das Pferd unter, senkt es auf der Seite, mit der es untertritt, sein Becken. Die andere Seite wird gestreckt. Im Wechsel entsteht dabei die Form einer Acht. Diese Acht können wir Reiter spüren, denn unser Becken macht beim Reiten die gleiche Bewegung.
Wenn du das nächste Mal Schritt reitest, achte doch mal selbst darauf. Es fühlt sich an, als würdest du rückwärts fahrradfahren. (Fühlt es sich an als würdest du vorwärts fahrradfahren, dann ist das ein Zeichen dafür, dass dein Pferd auf der Vorhand läuft.)
Ganz wichtig ist, dass wir Reiter diese Bewegung zu- und durchlassen. Hierzu müssen wir locker im Beckenbereich sein. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, dann schau dir meinen Beitrag Mit dem Becken locker mitschwingen an. Dort erfährst du, welche Funktion unser Becken hat und wie wir mit dem Becken besser mitschwingen können.
Außerdem dürfen wir Reiter uns nicht mit den Knien festhalten, in der Schulter blockieren oder zu stark mit dem Zügel arbeiten. Sind Arme, Handgelenke und Hände fest oder wird am Zügel gezogen und rückwärts eingewirkt, werden Schulter und Hinterhand des Pferdes beeinträchtigt. Die Hände müssen locker sein. Wie du feste Schultern lockern kannst, kannst du in meinem Beitrag Feste Schultern beim Reiten nachlesen.
Sind wir Reiter fest, kann unser Pferd nicht entspannt und losgelöst unter uns laufen. Es wird daher nicht über den Rücken gehen.
Tipp: Richtig treiben
Wenn du losgelassen auf dem Pferderücken sitzt, nicht mit den Knien klammerst und dich im Becken festmachst, gibst du automatisch passend treibende Hilfen, die dein Pferd wiederum dazu veranlassen, mit der Hinterhand unterzutreten. Deine Schenkel gelangen an den pendelnden Pferdebauch und der Impuls deiner Beine sorgt für eine Kontraktion der Bauchmuskeln, die wiederum das Untertreten positiv beeinflussen. Dein Gertenimpuls sollte idealerweise auch diesem Bewegungsmuster entsprechen.
Mentale Blockaden
Wenn ein Pferd gestresst und angespannt ist, kann es sich nicht lösen und korrekt über den Rücken laufen.
Häufig sorgen wir Reiter auch dafür, dass sich ein Pferd mental nicht lösen kann, weil wir beispielsweise Angst haben. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns beim Reiten entspannen und unsere Angst ablegen. Ansonsten sind wir nämlich fest und spannig und von Losgelassenheit ist wenig zu erkennen. Wir geben damit falsche Signale und beeinträchtigen die Bewegung unseres Pferdes negativ.
In meinem Text Die Anspannung einfach wegatmen verrate ich dir, wie du deine Atmung richtig einsetzen kannst und im Interview Die Angst beim Reiten als Chance ergreifen verraten dir Babette Teschen und Tania Konnerth von Wege zum Pferd, wie man mit der Angst am besten umgeht.
Unpassende Ausrüstung
Passt der Sattel nicht und drückt er dem Pferd bei jeder Bewegung in den Rücken oder lässt er Bewegungen gar nicht erst zu, weil er im Schulterbereich beispielsweise zu eng ist, dann wird das Pferd auch seinen Rücken nicht aufwölben können. Durch das Wegdrücken des Rückens versucht es dem Schmerz durch den Sattel zu entgehen. Logisch, würde ich auch tun.
Bei der Wahl des richtigen Sattels ist es wichtig, dass er sowohl zu deinem Pferd, als auch zu dir als Reiter passt.
Ist der Sattel zu lang, drückt er dem Pferd hinten im empfindlichen Lendenbereich. Ein kürzerer Sattel wäre hier angebracht. Ist der Sattel aber zu klein für den Reiter, dann bringt der Reiter im hinteren Sattelbereich zu viel Gewicht und erzeugt ebenfalls unangenehmen Druck. Vor allem Islandpferdereiter werden dieses Problem kennen. Hier muss eine Zwischenlösung gefunden werden, damit der Druck gleichmäßig auf dem Pferderücken verteilt wird. (Mehr dazu, kannst du hier nachlesen.)
Tipp: Solltest du das Gefühl haben, dass dein Sattel nicht passt, du hast aber kein Geld, könntest du dir für den Übergang einen Fellsattel kaufen. Dies ist keine dauerhafte Lösung aber es wäre eine Übergangslösung.
Auch ein schlecht sitzendes Gebiss kann ein Grund dafür sein, dass das Pferd seinen Rücken nicht aufwölbt. Passt das Gebiss nicht, macht sich das Pferd im Kiefergelenk fest. Das wiederum sorgt für ein festes Genick und einen festen Rücken. Gleiches gilt für zu eng verschnallte Nasenriemen.
Schmerzen und Blockaden
Ein weiterer Grund, warum dein Pferd nicht über den Rücken laufen mag, können Schmerzen und Blockaden sein. Häufig, aber nicht immer, gehen sie mit nicht passender Ausrüstung, beispielsweise einem schlecht sitzenden Sattel und in dem Zusammenhang einem schiefen Reiter einher.
Doch auch Stürze auf der Wiese oder beim Spielen mit dem Herdenkumpels, Magenschmerzen, Atempwegsprobleme oder Zahnprobleme können zu Blockaden und Verspannungen und damit wiederum zu Schmerzen führen.
Wenn dein Pferd nicht über den Rücken mag, dann solltest du dich deinem Pferd zuliebe auf Ursachensuche ergeben und die Ausrüstung überprüfen, dein Pferd von einem Osteopathen oder Chiropraktiker durchchecken lassen und unbedingt auch an dir arbeiten.
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5 Trainingstipps, damit dein Pferd über den Rücken geht
Abschließend habe ich noch 5 Trainingstipps, die deinem Pferd helfen können, seine Rückenmuskulatur zu stärken:
- Seitengänge: Seitengänge wie das Schulterherein und das Kruppeherein dehnen und lockern, stärken die Bauchmuskulatur und die Hinterhand und sorgen dafür, dass dein Pferd seinen Rücken aufwölbt. Du kannst Seitengänge vom Boden aus erarbeiten (wie, das lernst du in meinem Onlinekurs Grundlagen der Bodenarbeit) und natürlich auch reitend.
- Übergänge reiten: Wie du feine Übergänge mithilfe deiner Gedanken und deiner Energie reiten kannst, verrate ich dir hier.
- Bodenarbeit: Es muss nicht immer geritten werden! Auch vom Boden aus kannst du deinem Pferd dabei helfen, Muskeln aufzubauen. Wie, das liest du hier.
- Form verändern: Ein steter Wechsel zwischen Aufrichtung und Dehnung ist toll für den Aufbau der Rückenmuskulatur. Hier verweise ich dich gerne auf Freundpferd.
- Koordinations/Propriozeptionstraining: Proprio – was? Propriozeption ist die Eigenwahrnehmung des Pferdes und je besser diese ist, desto besser kann es seinen Körper und auch seine Muskeln wahrnehmen und einsetzen. Dies trägt erheblich zur Stabilität des gesamten Rumpfes bei. Mehr dazu lernst du in meinem 👉 Onlinekurs Mehr Balance mit kreativer Bodenarbeit
Lesetipp: Die Schiefe des Pferdes erkennen und korrigieren
Hier sind die versprochenen Buchempfehlungen, mit denen du dein Wissen um Anatomie und Biomechanik des Pferdes verbessern kannst. Kleiner Tipp: Zum Heuschmann-Buch gibt es auch eine DVD, in der tolle Animationen zu sehen sind.
- Harris, Susan E. (Autor)
- Higgins, Gillian (Autor)
- Heuschmann, Dr. med. vet. Gerd (Autor)
Mit dem Onlinekurs „Rückenfitte Pferde“ bekommst du ein grundlegendes Verständnis für gesunderhaltendes Pferdetraining sowie Einblicke in Anatomie und Biomechanik und du erfährst, wie du dein Pferd rückenfit trainieren kannst und worauf es dabei wirklich ankommt.
Und nun bin ich neugierig und freue mich auf den Feedback: Kannst du immer erkennen, ob dein Pferd über den Rücken geht? Wie trainierst du, dass dein Pferd seinen Rücken aufwölbt? Welche Tipps und Anregungen hast du?
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