Eine pferdegerechte Fütterung ist gar nicht so leicht. Pferde sind Dauerfresser. Ihr Magen ist darauf ausgelegt, den ganzen Tag über viele kleine Nahrungsportionen zu sich zu nehmen. Für uns Pferdebesitzer heißt das, dass wir unseren Pferden den ganzen Tag verteilt über möglichst viele kleine Mahlzeiten anbieten sollten. Wenn du Selbstversorger und dann auch noch berufstätig bist, ist das gar nicht so leicht – zumindest nicht, wenn du nicht Weide satt oder Heu ad libitum füttern möchtest. Eine mögliche Lösung ist die automatisierte Pferdefütterung – wahlweise mit einer zeitgesteuerten Raufe oder mit einem automatischen Tor.
Ich muss gestehen: Ich habe mir lange Zeit nicht so richtig Gedanken darum gemacht, wie oft ein Pferd etwas essen muss. Ich bin zwar mit den Pferden am Haus aufgewachsen und ich habe die Pferde gefüttert, doch als Kind und Jugendliche habe ich mir kaum Gedanken um die Fütterung gemacht.
Als ich dann später mein eigenes Pferd gekauft habe, waren wir zunächst Einsteller in einem Pensionsstall. Dort wurde die Raufutter-Fütterung von den Stallbesitzern organisiert und übernommen. Wir Einsteller hatten damit nicht viel zu tun und haben uns entsprechend auch nicht so viele Gedanken darum machen müssen – schließlich kennen die sich ja aus.
Seit ein paar Jahren bin ich aber wieder Selbstversorger – und seitdem sehe ich die Dinge mit ganz anderen Augen. Plötzlich erfordert die Pferdefütterung jede Menge Gehirnschmalz.
Die Verdauung des Pferdes
Der Pferdemagen produziert pausenlos Magensäure. Ganz gleich, ob das Pferd frisst oder nicht. Wenn die Fresspause zu lang ist, was bei unseren domestizierten Pferden leider sehr häufig der Fall ist, dann kommt es leicht zu einer Übersäuerung des Magens, weil die Verdauungssekrete, die auch ohne Futterzufuhr produziert werden, die Magenschleimhaut angreifen können. Über kurz oder lang besteht die Gefahr von Magenschleimhautentzündungen oder Magengeschwüren. Im Idealfall bietest du deinen Pferden Heu ad libitum oder, wenn es keine Hochleistungsweide ist, unbegrenzten Weidegang. (Auf Twotoned gibt es einen schönen Beitrag darüber, warum die ständige Heuversorgung für Pferde so wichtig ist.)
Doch beides ist leider nicht mit jedem Pferd machbar, denn mittlerweile sind viele Pferde zu dick (über dicke Pferde und eine mögliche Pferdediät liest du hier mehr). Über die Erfahrung, dass 24 Stunden Heu nicht immer funktioniert, kannst du auch hier nachlesen.
Für mich als Pferdebesitzer heißt das: Auf der einen Seite möchte ich, dass mein Pferd möglichst viele kleine Mahlzeiten zu sich nehmen kann, im besten Falle immer dann, wenn es das Bedürfnis nach Essen verspürt. Auf der anderen Seite aber habe ich mit meinem Isländer ein sehr leichtfuttriges Pferd, bei dem ich mit einem zu großen und freien Futterangebot schnell auf die Nase fallen kann.
Wenn ich also möchte, dass mein Pferd kontrolliert aber regelmäßig frisst, dann muss ich mehrere Portionen über den Tag verteilt füttern. Und hier beginnen in vielen Haltergemeinschaften und Selbstversorgerställen die Schwierigkeiten.
Bin ich Einsteller in einem Pensionsstall, wo rund um die Uhr jemand da ist und die Möglichkeit hat, die Pferde mehrmals am Tag zu füttern, dann ist das kein Problem. Anders sieht es aus, wenn mein Pferd in einem Selbstversorgerstall steht und die Stallgemeinschaft mehr oder weniger voll berufstätig ist und nicht mal eben die Mittagspause mit Pferdefüttern verbringen kann.
An meinem alten Stall haben wir es wie folgt gelöst: Es gab für die Pferde vier Mahlzeiten am Tag im Abstand von sechs Stunden (rechnet man die Fresszeit hinzu, kamen wir auf Fresspausen von 3,5-4 Stunden): morgens, mittags bzw. nachmittags, abends und nachts. Das ist zwar noch nicht perfekt, es ist aber schon ganz gut. Während die Versorgung morgens, mittags und abends durch uns gewährleistet werden kann, stellte die nächtliche Fütterung ein Problem dar – schließlich möchte niemand von uns nachts aufstehen, zum Stall fahren und die Pferde füttern. Weil uns die Zeit von der abendlichen Fütterung bis zum nächsten Morgen aber zu lang war, musste eine andere Möglichkeit her. Und die bestand aus der automatisierten Pferdefütterung, die ich nun in unterschiedlichen Formen und mit verschiedenen Lösungen seit Jahren nutze.
Lösung 1: ein automatisches Tor
Automatische Tore werden via Zeitschaltuhr gesteuert. Zur voreingestellten Zeit öffnet sich ein Tor und gibt den Weg frei in einen weiteren Teil des Paddocks, wo wir abends Raufutter hinlegen. So können wir den Pferden zu verschiedenen Zeiten Futter anbieten, ohne dass jemand von uns da sein muss. Gleiches gilt im Übrigen auch für den Weidegang.
Wie funktioniert das automatische Tor?
Hier gibt es unterschiedliche Varianten. Zu beiden Varianten findest du ausführliche Berichte und Anleitungen auf meinem Blog. Die von mir bevorzugte: das automatische Tor mit Hühnerklappenöffner (hier findest du eine Bauanleitung). Der Riegel des Tores ist mit einem Band an einer Spule befestigt, die wiederum mit einer Zeitschaltuhr verbunden ist. Springt die Uhr an, dann bewegt sich die Spule und wickelt das Band auf. Dabei wird der Riegel des Tores geöffnet und das Weidetor springt auf.
Das automatische Weidetor in der Praxis
Wir hatten anfangs nur ein Tor, das automatisch geöffnet wurde. Mit diesem haben wir einen Bereich des Paddocks abgetrennt. Abends, wenn die Pferde gefüttert wurden, haben wir die Heukisten in dem abgetrennten Bereich mit Raufütter gefüllt und das Tor geschlossen. Nachts öffnet sich das Tor und die Pferde können fressen.
Theoretisch ist es möglich, mehrere automatische Weidetore zu installieren, um den Pferden zu unterschiedlichen Zeiten Futtermöglichkeiten zu bieten. Dazu benötigst du jedoch einen sehr großen Paddock. Wenn beispielsweise nur nachmittags und abends jemand am Stall sein kann, dann könntest du eine Möglichkeit für die Nachtfütterung einrichten. Darüber hinaus könntest du einen Frühstücksraum abtrennen, zu dem sich morgens die Tür öffnet und den Pferden das Frühstücksheu bietet. Ein paar Stunden später öffnet sich dann das Tor zu einem weiteren abgetrennten Bereich, in dem die Pferde erneut Raufutter bekommen. Nachmittags bzw. abends wird selbst gefüttert und das Futter für den nächsten Tag in den jeweiligen Fressbereichen aufgefüllt. Durch ein automatisches Weidetor gibt es aber noch viel mehr Möglichkeiten: Soll ein Pferd beispielsweise mehr fressen oder braucht es länger, dann kann es im abgetrennten Bereich so lange in Ruhe fressen, bis das Tor aufgeht.
Weitere Automatisierungs-Möglichkeiten für die Pferdefütterung
Ich habe bisher nur die Erfahrung mit dieser Form von automatischen Weidetoren gemacht. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass die Tür nicht mit einem Riegel, sondern mit einem Haftmagnet bedient wird. Dieser Magnet ist an den Stromkreislauf angeschlossen. Solange es einen geschlossenen Stromkreislauf gibt, solange ist der Magnet aktiv. Wird der Stromkreislauf mittels Zeitschaltuhr unterbrochen, lässt die magnetische Wirkung nach und das Tor öffnet sich. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Optimierungsmöglichkeiten, beispielsweise durch automatische Futterraufen. Hier wird zu vorgegebener Zeit via Zeitschaltuhr ein Tor wie ein Rolladen nach oben gezogen und gibt so den Zugang zum Raufutter frei. Eine Anleitung für eine solche Heuraufe findest du hier.
Automatisches Tor selber bauen
Ein selbst öffnendes Weidetor lässt sich ganz einfach selber bauen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich ausprobiert habe.
Möglichkeit 1: der Hühnerklappenöffner
Du brauchst dafür lediglich einen automatischen Hühnerklappenöffner (zum Beispiel diese Automatische Hühnerklappe *), eine Zeitschaltuhr und ein bisschen handwerkliches Geschick. Hier habe ich eine Anleitung geschrieben
. Wie genau das automatische Weidetor aussieht, ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten. Meistens musst du auch ein bisschen tüfteln und probieren, bis es richtig funktioniert. Du kannst ein Tor beispielsweise öffnen lassen, indem ein Stift nach oben rausgezogen wird. In diesem Fall musst du den Öffnungsmechanismus direkt oberhalb des Tores anbringen. In diesem Fall wird der Stift mit einem Band an der Spule des Hühnerklappenöffners befestigt. Zur vorgegebenen Zeit wird dann der Motor des Öffners aktiviert, die Spule beginnt sich zu drehen und das Band, das am Stift befestigt ist, wird aufgewickelt. Der Stift wird dabei rausgezogen und das Tor auf diese Weise entriegelt.
Hast du ein Tor bei dem der Riegel zur Seite geschoben wird, dann muss der Mechanismus daneben angebracht werden. Das Prinzip ist ansonsten ganz ähnlich: Der Riegel wird mit einem Band an der Spule befestigt und sobald sich diese zur vorgesehenen Zeit zu drehen beginnt, wird der Riegel aufgezogen und das Tor öffnet sich.
Ganz wichtig ist, dass du den Öffnungsmechanismus wasserdicht verstaust. Dafür bieten sich beispielsweise Kisten aus Plastik oder Metall an, über die du vielleicht noch ein kleines Dach baust. Wir haben diese hier im Einsatz: Orthex Clipbox Smart Store Classic 14*.
Hier siehst du mein aktuelles Weidetor mit Hühnerklappenöffner in der Praxis:
Möglichkeit 2: der automatische Weidetoröffner
Mittlerweile gibt es auch ein paar fertige automatische Weidetoröffner auf dem Markt, beispielsweise von Pferdle Glück. Diesen Toröffner habe ich auch schon einmal verbaut. Eine ausführliche Anleitung findest du hier. Hier musst du nicht selbst tüfteln, sondern bekommst direkt eine Einbauanleitung, die die Installation eines elektrischen Weidetores erleichtert.
Übrigens: Damit das Tor auch aufspringt, brauchst du entweder eine Feder oder ein ausreichend schweres Gegengewicht. Wenn du ein Gegengewicht nimmst – einen großen Stein beispielsweise – dann musst du diesen über Umlenkrollen mit dem Tor verbinden, damit er das Tor aufziehen kann. Das siehst du auf den oberen Fotos. Ob die Zeitschaltuhr mit Strom aktiviert wird oder mit einer Batterie, macht im Grunde keinen Unterschied. Bei einer Batterie solltest du jedoch regelmäßig überprüfen, ob noch genug Saft vorhanden ist.
Das interaktive
eBook
Denkst du darüber nach, deinen Traum vom eigenen Stall in die Wirklichkeit umzusetzen? Großartig! Hierbei möchte ich dich gern mit ein paar hilfreichen Tipps und Ideen unterstützen und dich so ein Stück auf deinem Weg zum Selbstversorger begleiten.
2018 ist dieses eBook zum ersten Mal erscheinen. Ende 2021 habe ich es überarbeitet. Es ist wesentlich kompakter und interaktiver geworden – auf 135 Seiten findest du jede Menge Erfahrungen, Tipps und Inspirationen sowie Arbeitsmaterial, das dir bei deiner Stallplanung helfen soll.
Lösung 2: Zeitgesteuerte Heuraufe
Eine weitere Möglichkeit, die Pferdefütterung zu automatisieren, ist der Bau einer automatischen, zeitgesteuerten Raufe. Hier findest du eine Anleitung dazu, die du individualisieren kannst. An meinem alten Stall haben wir die Anleitung von der Grundidee her übernommen und für eine Rundballenraufe genutzt.
Die Raufe ist zu eingestellten Zeiten aufgegangen und die Pferde konnten fressen. Nach dieser Zeit ist sie zugegangen und der Zugang zum Futter wurde unterbrochen.
Der riesige Vorteil dabei: Die Arbeit wird erheblich reduziert, denn du musst nicht jeden Tag Heu auffüllen. Die Fresszeiten können beliebig variiert und angepasst werden.
Eine zeitgesteuerte Heuraufe kannst du aber nicht nur selbst bauen, sondern auch fertig kaufen. Ein Anbieter für zeitgesteuerte Heuraufen ist die Firma HUESKER*, deren Raufe ich dir hier vorstellen möchte.
Die Lubratec® Futterraufe hat die Maße 2 x 2 Meter und bietet Platz für bis zu 12 Pferde. Damit hast du die Möglichkeit, auch größere Pferdegruppen so zu füttern. Die einzelnen Fressplätze sind durch reinsteigsichere Metallelemente voneinander getrennt. (Besonders die engen Stangen find ich wichtig, weil es Pferde gibt, die gern irgendwo reinklettern. Mein Sleipi ist zum Beispiel so ein Kandidat… Sind die Gitterabstände in den Raufen zu groß, besteht die Gefahr, dass das Pferd mit den Hufen hängenbleibt. Und glaub mir, das möchtest du nicht erleben…)
Als Begrenzung zum Futter gibt es einen regen- und UV-beständigen Textilbehang, der zu der von dir voreingestellten Zeit hoch- bzw. runterfährt. Zum Öffnen der Raufe wird der Textilbehang hochgezogen. Das find ich persönlich gut. Wir hatten bei unserer DIY-Lösung eine Plane mit Rahmen, die runtergefahren ist. Das hat bei uns zwar immer sicher funktioniert und kein Pferd ist reingetreten, bei der Lösung der Lubratec® Futterraufe bist du aber immer auf der sicheren Seite. Um zu verhindern, dass sich ein Pferd möglicherweise beim Schließen der Raufe verletzt, wurden die Unterseiten weich gepolstert.
Die Programmierung der Raufe erfolgt manuell – du kannst bis zu 20 automatische Fütterungszeiten einstellen. Wie viele Fresszeiten du brauchst, hängt davon ab, ob du lieber mehrmals täglich viele kurze Fressintervalle anbieten möchtest oder lieber lange und dafür weniger Fresszeiten hast.
Um die Raufe gut befüllen zu können, gibt es an einer Seite ein Schwenktor. Somit hast du entweder die Möglichkeit einen Rundballen mit einem Trecker oder einem Teleskoplader reinzustellen oder du befüllst sie bequem per Hand. Außerdem erleichtert dir das Tor die Reinigung der Raufe.
Für die HUESKER-Raufe brauchst du einen Stromanschluss am Stall, weil sie über einen 230 V Anschluss betrieben wird. Das Kabel kann je nach örtlichen Begebenheiten sowohl oberirdisch als auch unterirdisch verlegt werden.
Die zeitgesteuerte Heuraufe von HUESKER kostet ab 6.700 Euro netto. Du findest die Raufe und weitere Informationen hier.
Wie die Raufe funktioniert, siehst du in diesem Video:
Über meine Erfahrung mit der automatisierten Rundballenraufe und die Vor- und Nachteile schreibe ich hier.
Wie regelst du die Pferdefütterung? Hast du auch ein automatisches Weidetor? Oder eine selbstgebaute zeitgesteuerte Heuraufe? Wie funktioniert die Fütterung bei dir? Oder hast du vielleicht noch andere Ideen, wie die Fütterung in einem Selbstversorgerstall optimiert werden kann? Dann freu ich mich auf deinen Kommentar.
Übrigens: Viele Tipps findest du auch in meinem eBook Pferdehaltung als Selbstversorger
Zum Weiterlesen:
Dir gefällt was du hier liest?
Dann trag dich auf meiner E-Mailliste ein. Als Dankeschön bekommst du Zugang zu meiner Online-Bibliothek.
*Hinweis: Hierbei handelt es sich um Werbung. Weil ich das Raufen-System jedoch für alle Pferdebesitzer sinnvoll finde, deren Pferde mit Heu ad libitum zu dick werden und die keine andere Möglichkeit haben, ihre Pferde so zu füttern, dass lange Fresspausen verhindert werden, empfehle ich es gern.
Hat dir dieser Beitrag gefallen?
Klicke auf die Sterne um zu bewerten!
Durchschnittliche Bewertung 4.5 / 5. Anzahl Bewertungen: 2
Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.
Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!
Lass uns diesen Beitrag verbessern!
Wie kann ich diesen Beitrag verbessern?
15 Kommentare zu „So erleichtert dir die zeitgesteuerte Automatisierung die pferdegerechte Fütterung“
Hallo , wir haben quasi eine Heuraufe , wo ein ganzer Quaderballen rein passt. Sie ist von drei Seiten geschlossen und an einer langen Seite befindet sich eine Schallusie , die sich per Zeitschaltuhr öffnet und schließt. Natürlich könnte auch an mehreren Seiten eine Schallusie angebracht werden , damit mehr pferde Platz zum fressen haben. Die Zeitschaltuhr kann dann ganz nach belieben eingestellt werden. Die Ponys hatten sehr schnell begriffen , dass sie den Kopf aus der Raufe nehmen müssen , sobald die Schallusie runter fährt.
Achja , bei Bedarf kann man diese auch per Hand unabhängig von der eingestellten Uhr öffnen 🙂
LG Franziska
Apropos automatisch…ich fahre täglich an einem “ Pferdebeweger“ vorbei, wo die Pferde im Kreis gehen müssen und sonst von einem Gitter von hinten gestossen werden. Nun habe ich gesehen ( resp. am Geräusch erkannt, dass auch ein elektrischer Zaun macht) , dass die Pferde nicht nur geschupst werden, sondern immer noch einen “ kleinen“ Stromstoss erhalten, wenn sie nicht – oder nicht schnell genug laufen.
Ich habe keine Ahnung von Pferden, doch ich denke, dass sie nicht so weit denken können, dass sie nicht so oft einen Stromstoss erhalten würden, wenn sie den Abstand zum vorderen Gitter verringern würden oder welches Tempo optimal ist – und Tempomat haben sie auch kenen eingebaut. Der Frontallappen ist bei Tieren kleiner als bei Menschen, wodurch Tiere weniger gut reflektieren können, was sie tun…doch meist tun Menschen das auch nicht, wenn es um Geld geht oder um den eigenen Vorteil – zB mehr Freizeit zu haben. Vielen Menschen würde es auch gut tun, sich mehr zu bewegen – trotzdem ist es unvorstellbar, sie gegen ihren Willen auf die gleiche Weise jeden Tag ein paar Runden gehen zu lassen – oder nicht?
Ist das überhaupt erlaubt und was hälst du davon. Ich konnte nichts darüber finden im Internet und bin auf diese Plattform gestossen…
Hallo Monika,
ob so etwas erlaubt ist, weiß ich leider nicht. Ich selbst bin auch kein Freund von Führmaschinen, ich denke, wenn ein Pferd artgerecht im Offenstall mit anderen Pferden leben darf, wird es sich ausreichend bewegen können. Wenn die Führmaschine mit Stromschlägen gekoppelt ist, ist das ganze umso schlimmer. 🙁
Hallo, wir füttern ebenfalls „automatisch“ mit Hühnerklappenöffner. Morgens geht das Tor auf und entweder gibt es Heu oder Wiese, je nach Jahreszeit. Die Geräte funktionieren sehr zuverlässig, auch im Winter.
Pingback: Wanderreitzaun selber bauen - die Anleitung
Pingback: Bei uns tickt die Heukiste | Hunnenpony
Ich habe mit einer Zeitschaltuhr und Magneten eine automatische Heufütterung gebaut, bei der die Portionen zu bestimmten Zeiten in Heunetzen von oben in die Ständer fielen. War auch sehr praktisch und erlaubte mir 4 Fütterungen pro Tag/Nacht mit nur einmal auffüllen. Die fünfte gab es dann manuell. Der Fantasie sind mit ein bisschen Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt.
Hallo Petra,
das klingt auch super! Wie viele Pferde fütterst du auf diese Weise?
Viele Grüße
Karo
Ich habe damit vier Pferde versorgt. Heißt natürlich auch 16 Netze stopfen, aber ich habe die Dienste mit meinen Einstellern geteilt und so hielt sich die Arbeit in Grenzen.
Das ist echt eine super Sache, die du da hast, gefällt mir sehr gut! 🙂
Hallo, leider kann ich den link zu dem Toröffner mit Haftmagnet nicht öffnen. Ich wäre sehr an der Anleitung interessiert!
Liebe Petra, ich bin zufällig auf deinen Blog gestossen. Habe gerade begonnen, mich mit dem Thema automatisierte Fütterung zu beschäftigen. Hättest du allenfalls ein Foto, wie das mit den Heunetzen bei euch aussieht? Das wäre super 🙂
hi!
Super Artikel, an diese Möglichkeit habe ich noch gar nicht gedacht! Bis jetzt habe ich über Selbstversorgerställe noch gar nicht nachgedacht. Da es ja schwer ist, immer die Zeit zu finden.
Damit kann man es aber super vereinfachen.
Danke für die Anleitung.
lg Claudia
Liebe Claudia,
ich bin mit Pferden am Haus großgeworden, für mich war es irgendwie immer selbstverständlich, „anzupacken“.
Meine kurze Zeit als Einsteller in einem Pensionsstall habe ich natürlich sehr zu schätzen gewusst. Aber ich muss auch sagen, dass es mir oft gefehlt hat einfach nur so mit den Pferden zusammen zu sein. Wenn ich jetzt mit Schubkarre und Äppelboy über den Paddock ziehe, dann begleitet mich der Ponymann gerne. Zumindest beobachtet er mich.
Außerdem lernt man so viel mehr über seine Pferde. Das war zumindest mein Eindruck. Man beobachtet viel intensiver, weil man stets im Hinterkopf hat, dass man evtl. ja etwas optimieren könnte. 🙂
Aber es ist natürlich auch ein echter Zeitfaktor. Neben dem Job und dem Pony ist einfach nicht viel Zeit für andere Dinge. Das muss einem bewusst sein. Und manchmal ist es schon stressig, wenn man abends nach Feierabend noch schnell zum Stall fahren muss, weil man Stalldienst hat. Aber ich habe mich damit arrangiert und ich würde es auch nicht mehr anders haben wollen. 🙂
Hi!
Für mich ist bis jetzt der Selbstversorger Stall was ganz neues. Aber ich kann mir gut vorstellen, wie das ist wenn man sich auch um Ausmisten usw. kümmert. Wie du schon schreibst bekommt man da ein ganz anderes Verhältnis dazu.
Die Zeit ist natürlich auch ein erheblicher Faktor. Aber schön, dass du damit total zufrieden bist. :O)
Das ist ja das wichtigste für alle Beteiligten! :O)
Lg Claudia